Erster Stuttgarter Heimsieg der Saison Schön anzusehen waren nur die VfB-Trikots

Die Partie war keine Werbung für die Spielkunst in der Bundesliga. Erst nach der Pause wurde es besser – inklusive eines Solos über den ganzen Platz.
Die Stuttgarter können sich über den ersten Heimsieg der Saison freuen

Die Stuttgarter können sich über den ersten Heimsieg der Saison freuen

Foto: Thomas Niedermueller / Getty Images

Der VfB Stuttgart hat den ersten Heimsieg in dieser Bundesliga-Saison gefeiert. Gegen den FSV Mainz 05 gewann der VfB 2:0 (0:0). Sasa Kalajdzić (55. Spielminute) und Silas Wamangituka trafen für die Gastgeber (72.).

Mainz presste nach dem 3:2 gegen RB Leipzig, dem ersten Dreier nach neun sieglosen Partien, von Beginn an früh, Stuttgart wirkte nach zwei Niederlagen in Folge anfangs verunsichert. Aus den vielen VfB-Fehlpässen im Spielaufbau konnten die Gäste aber keine Torgelegenheiten kreieren.

Schön anzusehen war demzufolge über weite Strecken nur die Stuttgarter Spielbekleidung. Die Mannschaft lief mit einem regenbogenfarbener Brustring auf den Trikots auf – als Zeichen für ein vielfältiges Miteinander. Eine Aktion im Rahmen des »Erinnerungstags im deutschen Fußball«, bei dem besonders jene Menschen im Fokus stehen, die aufgrund ihrer sexuellen und geschlechtlichen Identität im Dritten Reich als »Abartige und Homosexuelle« stigmatisiert und brutal verfolgt wurden, erklärte der VfB vor Spielbeginn.

Bereits nach sieben Minuten hatten die Mainzer zweimal Elfmeter gefordert. Aber weder ging Konstantinos Mavropanos gegen Danny Latza im Strafraum zu hart zu Werke noch lag ein strafbares Handspiel von Marc Oliver Kempf nach Schuss von Dominik Kohr vor.

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Für die einzige gute Torgelegenheit im ersten Durchgang sorgte ein Mainzer – allerdings für den Gegner. Nach einer Flanke von links grätschte Stefan Bell den Ball beim Versuch der Klärung fast an Torwart Robin Zentner vorbei (25.). Darüber hinaus agierten vor allem die Gäste in vielen Zweikämpfen hart, drei Gelbe Karten in Halbzeit eins waren das Resultat.

Nach der Pause zunächst das gleiche Bild. Stuttgart fand offensiv keine Lücken, Mainz hielt körperbetont dagegen. Bis sich Kalajdzić nach einer genau getimten Flanke von Borna Sosa gegen Moussa Niakhaté durchsetzte und zum 1:0 einköpfte.

Knapp sechs Minuten später hatte Mainz seine beste Torchance. Karim Onisowo traf nach einem Freistoß per Kopfball die Latte. Es sollte die einzige gute Torgelegenheit für die Gäste bleiben, die nun mehr Risiko eingehen mussten. Nach einem Ballgewinn am eigenen Strafraum sprintete Wamangituka über den ganzen Platz und hatte am Ende noch die Kraft und die Übersicht, sich mit einem Richtungswechsel Platz zu verschaffen und zur Entscheidung einzuschießen.

svs
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