Fußball-EM Eine Ecke reicht Österreich gegen die Ukraine zum Einzug ins Achtelfinale

Nach den ersten beiden Gruppenspielen diskutierten die Österreicher über die Rolle von David Alaba. Gegen die Ukraine sorgte der Star mit einer Torvorlage dafür, dass das Turnier für Österreich noch nicht beendet ist.
Österreichs Marcel Sabitzer (rechts) im Duell mit dem Ukrainer Oleksandr Karavaev

Österreichs Marcel Sabitzer (rechts) im Duell mit dem Ukrainer Oleksandr Karavaev

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Vadim Ghirda / dpa

Österreich steht im Achtelfinale der Fußball-EM. Am letzten Spieltag der Gruppe C gewannen die Österreicher 1:0 (1:0) gegen die Ukraine. Der Hoffenheimer Bundesliga-Profi Christoph Baumgartner erzielte das entscheidende Tor (20. Minute). Für die Österreicher ist es das erste Mal überhaupt, dass sie die Gruppenphase einer Europameisterschaft überstehen. Den Ukrainern bleiben mit drei Punkten theoretische Chancen aufs Weiterkommen, dafür müssen mindestens zwei Gruppendritte schlechter abschneiden.

In Österreich war nach der 0:2-Pleite gegen die Niederlande vor allem David Alaba Thema. Der scheidende Bayern-Starspieler agierte zuletzt im Abwehrzentrum, was auch für Kritik sorgte. Gegen die Ukraine kehrte Alaba auf die linke Abwehrseite zurück und leitete mit Vorstößen immer wieder Angriffe der Österreicher ein.

Und auch die Führung bereitete Alaba vor, als er einen Eckball von der linken Seite in den Strafraum brachte. Die Ukrainer sprangen an dem Ball vorbei, Baumgartner konnte am Fünfmeterraum zentral vor dem Tor mit dem Fuß einschieben (20.). Die gefährlichste Aktion der Ukrainer blieb lange Zeit ein Schussversuch von Mykola Shaparenko, der links in den Strafraum zog und aufs lange Eck zielte, Keeper Daniel Bachmann parierte (29.).

Weil die Österreicher weitere Chancen durch Konrad Laimer (37.) oder den nach seiner Sperre zurückgekehrten Marko Arnautović (43.) nicht nutzten, blieb die Partie spannend. Die Ukrainer kamen zumeist nur durch Zufall zu Abschlüssen, wie in der 61. Minute, als Lainer eine Freistoßhereingabe beim Klärungsversuch aufs eigene Tor brachte. Erneut parierte Bachmann. Viel mehr brachte das Team von Trainer Andriy Shevchenko aber nicht zustande.

Während Österreich im Achtelfinale am Samstagabend (21 Uhr) auf den Titelfavoriten Italien trifft, entscheidet sich das Schicksal der Ukrainer spätestens am Mittwochabend. Dann endet die Gruppenphase, unter anderem mit dem Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Ungarn (21 Uhr, Liveticker SPIEGEL.de). Weil bei der Europameisterschaft mit 24 Teilnehmern ein Achtelfinale ausgespielt wird, schaffen es vier von sechs Gruppendritten ebenfalls in die K.-o.-Runde.

hba
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