Stadionnamen bei Heim-EM 2024 »Stadium«, »Stadion«, »Arena« – was denn nun?

Das Westfalenstadion in Dortmund: Bei der EM nur »BVB Stadion Dortmund«
Foto:Dean Mouhtaropoulos / Getty Images
Im Sommer 2024 steigt die Fußball-EM in Deutschland. Die Welt (oder zumindest Europa) mal wieder zu Gast bei Freunden, um den Slogan der Heim-WM 2006 zu bemühen. Damit sich die vielen erwarteten ausländischen Fans auch bloß zu Hause fühlen, hat die Uefa einen kreativen Prozess angeschoben, um neue Bezeichnungen für die Spielstätten des Turniers zu finden.
Die Betonung liegt in diesem Fall auf »kreativen«.
Weil Stadien im Uefa-Kosmos keine Sponsorennamen tragen dürfen und eigentlich jeder deutsche Klub inzwischen die Namensrechte an seinem Zuhause verscherbelt hat, haben sie die teils kuriosen Bezeichnungen bekommen. Zwölf Monate soll der Prozess laut dem »Kicker« gedauert haben, verschiedene Hindernisse mussten überwunden werden. Die Stadionnamen im Überblick:
Berlin: Olympiastadion
Dortmund: BVB Stadion Dortmund
Düsseldorf: Düsseldorf Arena
Frankfurt: Frankfurt Arena
Gelsenkirchen: Arena AufSchalke
Hamburg: Volksparkstadion
Köln: Cologne Stadium
Leipzig: Leipzig Stadium
München: Munich Football Arena
Stuttgart: Stuttgart Arena
So wurde auf den ersten Blick wie wild zwischen englischen und deutschen Begriffen gewechselt, es wird etwa in der »Munich Football Arena« statt der Allianz-Arena gespielt. Oder im »BVB Stadion Dortmund« statt im Signal-Iduna-Park. Wie der »Kicker« berichtet , liegt das etwa daran, dass die Atmosphäre im einstigen Westfalenstadion zu Dortmund im Ausland sehr beliebt sei.
Auch dass die Gelsenkirchener Arena nicht nach der Stadt, sondern dem Klub benannt wurde, liege schlicht daran, dass Schalke im europäischen Fußball der bekanntere Begriff sei. Die Stadt Gelsenkirchen habe diesbezüglich überzeugt werden müssen, heißt es. Immerhin: Das Hamburger Volksparkstadion und das Berliner Olympiastadion dürfen ihre Namen für das Turnier behalten.
Auf ihrer Webseite präsentiert die Uefa die Stadionnamen mit kleinen Beschreibungen der örtlichen Besonderheiten. In Stuttgart wird etwa die Flädlesuppe (»pancake soup«) beworben, bei Düsseldorf ist natürlich von den 250 Bars und Restaurants in der berühmten Altstadt die Rede.