Manchester United
Ferguson hofft auf Giggs als Dauerlösung
Ginge es nach Sir Alex Ferguson, würde Ryan Giggs auch in Zukunft als Trainer bei Manchester United arbeiten. Gerüchten zufolge hat sich der englische Top-Club aber bereits mit einem ehemaligen Bundesliga-Trainer geeinigt. Bei Arsenal deutet sich eine Verlängerung mit Arséne Wenger an.
Interims-Coach Giggs, Ferguson: "Er ist der Mann, den sie nehmen sollten"
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Hamburg - Sir Alex Ferguson hat sich für Ryan Giggs als neuen Cheftrainer für die kommende Saison beim englischen Rekordmeisters Manchester United ausgesprochen. "Ich denke, er ist der Mann, den sie nehmen sollten", sagte der 72-Jährige: "Ich habe ihn als 13-Jährigen verpflichtet. Er hat alle Emotionen in diesem Club erlebt - alle Höhen und Tiefen."
Giggs, der nach der Entlassung von David Moyes gegen Norwich City am Samstag (18.30 Uhr, Liveticker SPIEGEL ONLINE) zum ersten Mal auf der United-Bank sitzt, hat seine langjährigen Mitspieler Paul Scholes und Nicky Butt ins Trainerteam geholt. Ferguson sagte, er sei "froh" über diese Entscheidung: "Sie verstehen den Club, sie sind harte Arbeiter und grundanständig. Damit hat man die richtige Kombination, ohne Zweifel."
Ob Giggs über die verbleibenden vier Partien in der Premier League hinaus eine Zukunft auf der Bank des englischen Meisters hat, ist allerdings offen. Die amerikanische Glazer-Familie und Vizepräsident Ed Woodward sollen einen erfahrenen Trainer für die Position favorisieren. Im Gespräch sind neben Ex-Bayern-Trainer Louis van Gaal auch Carlo Ancelotti und Diego Simeone von den Champions-League-Halbfinalisten Real beziehungsweise Atlético Madrid.
Top-Kandidat auf den Posten soll van Gaal sein. Einem Bericht der niederländischen Tageszeitung "De Telegraaf" zufolge steht die Verpflichtung des aktuellen niederländischen Nationaltrainers bereits fest. Der Verein und van Gaal hätten sich am späten Freitagabend geeinigt, berichtet das Blatt. Der 62 Jahre alte Bondscoach soll nach der Weltmeisterschaft in Brasilien seinen Dienst in Manchester antreten. Der Club wies die Darstellung umgehend zurück. "Wir haben keinen neuen Trainer verpflichtet. Wenn es etwas zu berichten gibt, werden wir es bekanntgeben", teilte der Verein mit.
Wenger will bei Arsenal verlängern
Beim Premier-League-Konkurrenten FC Arsenal deutet sich derweil eine Vertragsverlängerung an. Arsène Wenger will Teammanager beim 13-maligen englischen Fußballmeister FC Arsenal bleiben. Das sagte der 64-Jährige in einem Interview mit der Sportnachrichten-Seite "beIn Sports". "Ich habe diesem Club mein Wort gegeben, und ich will weitermachen, wo ich bin. Das heißt, dass ich bleiben will", sagte der Trainer der deutschen Nationalspieler Mesut Özil, Lukas Podolski und Per Mertesacker.
Der aktuelle Vertrag Wengers, der seit fast 18 Jahren die sportlichen Geschicke der Mannschaft leitet, läuft zum Saisonende aus. Arsenal-Boss Stan Kroenke hatte schon im vergangenen September bekräftigt, dass er Wenger halten wolle. Am 22. März bestritt Wenger sein 1000. Spiel mit den "Gunners". Seine 18. Saison bei Arsenal kann er mit dem Gewinn des FA-Cups krönen, am 17. Mai trifft Wengers Mannschaft im Finale auf Ligakonkurrent Hull City.