Früher ging George Weah auf Torejagd, dann sammelte er Wählerstimmen: Der einstige Weltfußballer arbeitet an seiner zweiten Karriere als Politiker. In seiner Heimat Liberia ist er nun in den Senat eingezogen.
Hamburg - Der ehemalige Weltfußballer George Weah ist in den Senat seines Heimatlandes Liberia eingezogen. Bei den Wahlen in dem westafrikanischen Land setzte sich der 48 Jahre alte Weah im Bezirk Montserrado mit 78 Prozent der abgegebenen Stimmen klar gegen den Präsidentinnen-Sohn Robert Sirleaf durch.
Weah, der 1995 als erster und bislang einziger Afrikaner zum Weltfußballer gewählt worden war, hatte bei den Präsidentschaftswahlen 2005 gegen Ellen Johnson Sirleaf den Kürzeren gezogen.
Nach mehrere Stationen und Meistertiteln in Liberia und Kamerun war der ehemalige Stürmer 1988 zum AS Monaco gewechselt, wo er in 103 Spielen 47 Tore schoss. Später spielte er für Paris Saint-Germain (1992 bis 1995) und den AC Mailand (1995 bis 2000). Seine Karriere beendete Weah 2003 bei dem Verein al-Jazira Club in den Vereinigten Arabischen Emiraten.