Fußball-WM der Frauen 2019 Nach Nichtnominierung - Laudehr tritt aus Nationalteam zurück

Simone Laudehr
Foto: Simon Hofmann/ Getty ImagesSimone Laudehr ist aus der Frauen-Nationalmannschaft zurückgetreten. Nach der Kaderbekanntgabe des DFB und ihrer Nichtnominierung für die Fußball-WM, die ab Juni in Frankreich stattfinden wird, gab die Weltmeisterin von 2007 und Olympiasiegerin von 2016 in einem Statement auf Instagram ihren Rücktritt bekannt. Laudehr hatte in ihrer Länderspielkarriere insgesamt 103 Spiele absolviert.
"Nach reiflicher Überlegung und nachdem ich keine Berücksichtigung mehr für den Kader der Nationalmannschaft für die kommende WM bekommen habe, obwohl ich mit großem Aufwand wieder die volle Fitness nach meinen Verletzungen erreichen konnte", schrieb die 32-Jährige, "bin ich zu dem Entschluss gekommen, mich in Zukunft nur noch auf mein Engagement beim FC Bayern zu konzentrieren und meine Laufbahn in der Nationalmannschaft als beendet zu betrachten."
Aufgrund von Verletzungen hatte Laudehr seit 2017 nicht mehr zum Kader der Nationalmannschaft gehört, war im März aber in den erweiterten Kader der Nationalmannschaft zurückgekehrt. Ein weiteres Länderspiel kam aber nicht dazu.
Als einen der Tiefpunkte ihrer Karriere gab sie in dem Statement unter anderem die Ausbootung vor der EM 2017 "ohne Angabe von Gründen durch die damalige Bundestrainerin und auch die fehlende Unterstützung durch den Vereinstrainer" an. 2016 war sie vom 1. FFC Frankfurt zu Bayern München gewechselt.

WM 2019: Das sind die 23 Spielerinnen im DFB-Kader
In der Qualifikation zur WM in Frankreich war Laudehr noch in vier Spielen zum Einsatz gekommen. In der abgeschlossenen Saison kam sie auf nur sieben Spiele in der Bundesliga und verpasste mit den Bayern die Deutsche Meisterschaft. Die fehlt Laudehr noch in ihrer Trophäensammlung, bisher wurde sie lediglich sechsmal Zweite.
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hatte bei der Nominierung neben erfahrenen Kräften wie Lena Goeßling oder Alexandra Popp auch sehr junge Spielerinnen nominiert. So sind Lena Oberdorf (17 Jahre), Giulia Gwinn (19) und Klara Bühl (18) noch Teenager.