Piermario Morosini Italienischer Fußballer stirbt nach Herzinfarkt

Fußballer Morosini: Nach einem Herzinfarkt gestorben
Foto: Maurizio Lagana/ Getty ImagesHamburg - Während eines Zweitligaspiels in Italien hat am Samstag der italienische Fußballer Piermario Morosini einen Herzinfarkt erlitten und ist gestorben. Wie italienische Medien unter Berufung auf das Krankenhaus berichteten, konnte das Leben des 25-Jährigen nicht mehr gerettet werden.
"Wir haben alles getan, um den Jungen wiederzubeleben, aber er ist nicht wieder zu Bewusstsein gekommen", sagte Leonardo Paloscia, Leiter der Kardiologie des Krankenhauses Santo Spirito in Pescara.
Morosini, der in der Winterpause vom Erstligisten Udinese Calcio an den AS Livorno ausgeliehen worden war, brach in der 30. Minute der Partie bei Pescara Calcio zusammen und wurde noch auf dem Platz behandelt. Bei seiner Ankunft in der Klinik sei der ehemalige U-21-Nationalspieler bereits tot gewesen, hieß es. Das Spiel war beim Stand von 2:0 für Livorno abgebrochen worden.
Italiens Fußball-Verband sagte alle Profispiele am Wochenende ab
Morosinis Mannschaftskollegen standen weinend auf dem Platz, nachdem ein Krankenwagen ins Stadion gefahren worden war, um Morosinis Leben zu retten. Antonello Valentini, Generalsekretär des italienischen Fußball-Verbandes FIGC, sagte alle für das Wochenende geplanten Profispiele ab.
Morosini hat in der Serie A für Udinese Calcio gespielt, zudem stand er bei Atalanta Bergamo, dem FC Bologna, Vicenza Calcio, Reggina Calcio und Calcio Padua unter Vertrag. Zwischen 2006 und 2009 absolvierte er 18 Spiele für die italienische U-21-Nationalmannschaft, 2009 nahm er an der EM-Endrunde teil.
Zuletzt hatte in England ein ähnlicher Fall für Erschütterung gesorgt. Fabrice Muamba hatte in der FA-Cup-Partie zwischen Bolton und Tottenham einen Herzstillstand erlitten und war in der Folgezeit 78 Minuten klinisch tot. Erst nach mehr als einer Stunde hatten es die Ärzte geschafft, den gebürtigen Kongolesen wiederzubeleben. Mittlerweile geht es dem 24-Jährigen aber wieder besser, auch wenn er weiterhin im Krankenhaus ist.