Geldstrafe FCK-Bosse knöpfen sich Freund vor

Wegen der öffentlichen Kritik von Steffen Freund haben die FCK-Funktionäre den ausgemusterten Ex-Nationalspieler mit einer herben Geldstrafe belegt. Freund hatte das Lauterer Bundesliga-Team unter anderem als "kaputt" bezeichnet.

Kaiserslautern - "Durch diese saftige Buße soll auch ein Zeichen gesetzt werden, dass wir solche verbale Attacken eines unserer Angestellten keinesfalls akzeptieren", äußerte der FCK-Vorstandsvorsitzende René C. Jäggi. Wie hoch die Geldstrafe für den Defensivmann sein wird, ist nicht bekannt.

Der am 21. Januar zusammen mit Thomas Hengen und Markus Anfang ausgemusterte Ex-Nationalspieler gehöre zwar nicht mehr zum Kader des FCK, besitze aber noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2004, hieß es in einer Presseerklärung. Der Europameister von 1996 hatte in mehreren Interviews seinem Unverständnis und seiner Empörung über die Suspendierung freien Lauf gelassen.

Unter anderem hatte der von Trainer Erik Gerets ausgebootete 34-Jährige, der in der Sommerpause ablösefrei vom englischen Premier-League-Club Tottenham Hotspurs gekommen war, "fehlende Loyalität, Teamgeist und Respekt" reklamiert. Der "Sport-Bild" sagte Freund, dass er vom Verhalten des Vereins und einiger Mitspieler enttäuscht sei: "Ich konnte im August nicht wissen, dass hier alles so kaputt ist. Es war ein Fehler, zum FCK zu gehen."

Freund wirft Teamkollegen wie Kapitän Alexander Knavs und Hengen verstecktes Mobbing vor. "Ein Hengen hat nie gesagt, was ihm an mir nicht passt oder welche Probleme er mit mir hat. Stattdessen rennt er zu den Journalisten und heult sich dort über mich aus. Vor solchen Leuten kann ich keinen Respekt mehr haben", beschwerte sich Freund.

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