Der Deutsche Fußball-Bund hat sich offenbar festgelegt: Gianni Infantino soll die DFB-Unterstützung bei der Wahl des neuen Fifa-Präsidenten bekommen. Das hat Generalsekretär Helmut Sandrock angedeutet.
Uefa-Generalsekretär Gianni Infantino scheint bei der Präsidentenwahl des Weltverbands Fifa auf die Unterstützung des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) bauen zu können. "Es liegt vielleicht nahe, jetzt auf den europäischen Kandidaten zu gucken", sagte DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock. Offiziell wird der DFB seine Entscheidung nach der Präsidiumssitzung am Mittwoch verkünden.
Die Unterstützung des Schweizers "liegt ja ein Stück weit auf der Hand", sagte Sandrock: "Wir werden das besprechen und dann bekannt geben." Im Anschluss werden Sandrock und DFB-Interimspräsident Reinhard Rauball nach Nyon reisen, wo am Freitag alle Verbände der Uefa zusammenkommen, um über die Fifa-Wahl am 26. Februar zu beraten.
Neben Infantino bewerben sich in Zürich auch der Südafrikaner Tokyo Sexwale, Scheich Salman bin Ebrahim Al Khalifa aus Bahrain, der jordanische Prinz Ali Bin Al Hussein und der frühere Fifa-Funktionär Jérôme Champagne aus Frankreich um das höchste Amt im Weltfußball.
Infantino tritt an, weil der frühere Uefa-Präsident Michel Platini von der Fifa-Ethikkommission für acht Jahre gesperrt worden war. Die Unterstützung des einflussreichen Uefa-Exekutivkomitees, in dem Ex-DFB-Präsident Wolfgang Niersbach sitzt, hat Infantino sicher.