Aus für den Geschäftsführer Sport beim Vorletzten Hertha BSC trennt sich von Fredi Bobic

Nur wenige Stunden nach der Niederlage im Stadtduell gegen Union Berlin haben Präsidium und Aufsichtsrat von Hertha BSC entschieden, sich von dem Geschäftsführer Sport Fredi Bobic zu trennen. Die Entscheidung fiel einstimmig.
Fredi Bobic

Fredi Bobic

Foto: David Inderlied / dpa

Hertha BSC hat sich von Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic getrennt. Präsidium und Aufsichtsrat entschieden nach dem enttäuschenden 0:2 (0:1) im Hauptstadtderby gegen den 1. FC Union Berlin, den 51-Jährigen »mit sofortiger Wirkung« von dessen Aufgaben zu entbinden, wie der Klub mitteilte. Unmittelbar nach dem Spiel hatte Bobic noch Interviews gegeben, vor der Partie hatte er Trainer Sandro Schwarz eine Jobgarantie ausgesprochen.

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Die Hertha belegt nach dem schwachen Jahresauftakt mit Niederlagen auch beim VfL Bochum (1:3) und gegen den VfL Wolfsburg (0:5) nur Tabellenplatz 17, der nächste Abstieg droht. Für Sonntag um 13 Uhr hat der Klub zu einer Pressekonferenz eingeladen.

Bobic war im April 2021 zur Saison 2021/2022 als Geschäftsführer beim Hauptstadtklub engagiert worden und folgte damit auf den langjährigen Manager Michael Preetz. Der frühere Nationalstürmer Bobic hatte zuvor erfolgreich bei Eintracht Frankfurt gearbeitet. Auch in der vorigen Spielzeit schwebte Hertha lange Zeit in Abstiegsgefahr und konnte sich mit dem als Retter verpflichteten Felix Magath nur durch die Relegation gegen den Hamburger SV in der Bundesliga halten.

Bobic muss gehen, was ist mit Schwarz?

Welche Folgen die Entscheidung gegen Bobic für Schwarz hat, blieb am Samstagabend offen. »Wir haben auch ein Riesenvertrauen in den Trainer«, sagte Kapitän Marco Richter nach der Derby-Niederlage. »Es ist kein Geheimnis, dass er top zu uns passt. Ihm fehlen die Punkte genauso wie uns.« Der »gemeinsame Weg« gehe »hoffentlich« weiter.

In der Bundesliga warten auf die Herthaner in den kommenden Wochen schwere Aufgaben: Erst geht es zu Eintracht Frankfurt (4.2., 15.30 Uhr), bevor Borussia Mönchengladbach (12.2., 15.30 Uhr) im Olympiastadion zu Gast ist. Dann geht es zu Borussia Dortmund (19.2., 17.30 Uhr), bevor der FC Augsburg zu einem entscheidenden Spiel im Abstiegskampf zu Gast ist (25.2., 15.30 Uhr).

mfu
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