Wegen Steuerhinterziehung Gericht verurteilt Barcelona-Profi Mascherano

Er hinterzog rund 1,5 Millionen Euro an Steuern. Dafür wird Javier Mascherano nun belangt: Der Fußballer vom FC Barcelona ist zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Ins Gefängnis muss der Argentinier aber trotzdem nicht.
Barcelona-Profi Mascherano (vorn): 815.000 Euro Geldbuße

Barcelona-Profi Mascherano (vorn): 815.000 Euro Geldbuße

Foto: AP/dpa

Der argentinische Fußballnationalspieler Javier Mascherano vom FC Barcelona ist wegen Steuerhinterziehung zu einer Haftstrafe von einem Jahr und einer Geldbuße von 815.000 Euro verurteilt worden. Mit der Entscheidung akzeptierte ein Gericht in Barcelona ein Übereinkommen, auf das die Anwälte des Abwehrspielers sich mit der Staatsanwaltschaft und dem Finanzamt verständigt hatten.

Ins Gefängnis muss Mascherano aber nicht: Haftstrafen von weniger als zwei Jahren werden in Spanien üblicherweise zur Bewährung ausgesetzt, solange keine Vorstrafen vorliegen. Die Anwälte des Defensivspezialisten stellten den Antrag, die Strafe durch eine Geldbuße von 21.600 Euro zu ersetzen. Dies hätte zur Folge, dass sie aus dem Vorstrafenregister verschwände. Das Gericht verschob die Entscheidung darüber.

Mascherano hatte vor Gericht eingeräumt, in den Jahren 2011 und 2012 rund 1,5 Millionen Euro an Steuern hinterzogen zu haben. Er zahlte die Summe im September 2015 mit den fälligen Zinsen nach.

Der 31-Jährige steht seit 2010 in Barcelona unter Vertrag. Mit den Katalanen gewann er unter anderem zweimal die Champions League. Bei der Weltmeisterschaft 2014 kam er für Argentinien in sämtlichen Partien über die volle Distanz zum Einsatz - auch bei der Finalniederlage gegen Deutschland .

mon/dpa
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren
Mehrfachnutzung erkannt
Bitte beachten Sie: Die zeitgleiche Nutzung von SPIEGEL+-Inhalten ist auf ein Gerät beschränkt. Wir behalten uns vor, die Mehrfachnutzung zukünftig technisch zu unterbinden.
Sie möchten SPIEGEL+ auf mehreren Geräten zeitgleich nutzen? Zu unseren Angeboten