Achtelfinalspiele Jetzt hat Schalke auch im Pokal das Pech eingeholt

Das Gesicht von Matija Nastasic sagt alles
Foto: RONNY HARTMANN / AFPAm Dienstag hatten die Ruhrgebietsvereine Rot-Weiss Essen und Borussia Dortmund noch gejubelt, am Mittwoch gingen die Reviervereine dagegen als Verlierer vom Platz: Die Favoriten VfL Wolfsburg und RB Leipzig setzten sich gegen Schalke 04 und den VfL Bochum durch.
Schalke musste ohne die Zugänge Klaas-Jan Huntelaar (verletzt) und Shkodran Mustafi (Quarantäne) in Wolfsburg antreten, auch die Leistungsträger Suat Serdar und Benito Raman fielen erkrankt aus, keine guten Voraussetzungen für den Tabellenletzten der Bundesliga beim Dritten der Liga. Dennoch verkauften sich die Königsblauen in der ersten Hälfte gut, standen defensiv sicher und mühten sich auch um Aktionen nach vorn.
Aber in dieser Saison sind die Schalker einfach nicht mit Glück gesegnet: Zugang William, der gerade erst von Wolfsburg nach Gelsenkirchen gewechselt war, erwischte Wolfsburgs Xaver Schlager an der Strafraumgrenze unglücklich, der Schiedsrichter entschied nach Begutachtung des Videobeweises auf Elfmeter. Wout Weghorst scheiterte zunächst an Ralf Fährmann, grätschte den Nachschuss aber zum 1:0 ins Netz.
Auf der Gegenseite vergab Matthew Hoppe die ganz große Ausgleichsmöglichkeit aus drei Metern Entfernung, weil VfL-Keeper Koen Casteels einen beeindruckenden Fußreflex zeigte. In 99 von 100 Fällen ist so ein Ball im Tor, aber nicht bei Schalke, nicht in dieser Spielzeit.
In der zweiten Hälfte gelang es den Gästen nur noch selten, gefährlich nach vorn zu kommen. Die Wolfsburger mussten nicht mehr alles investieren, um den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Einmal roch es noch nach Ausgleich, aber auch Mark Uth kam in der 73. Minute nicht an Casteels vorbei. Als dann noch Hoppe erneut aus guter Position vergab, war der Pokal-K.-o. perfekt.
RB Leipzig ließ beim 4:0 (2:0) über den VfL Bochum keinen Zweifel am Weiterkommen. Schon nach elf Minuten traf Amadou Haidara zur Führung gegen den Zweitligisten. Die Bochumer, wie Leipzig in ihrer Liga derzeit Zweiter, zeigten sich beeindruckt von dem frühen Rückstand und der Dominanz des Spitzenteams.
So konnte die Elf von Trainer Julian Nagelsmann fast im Schongang weitermachen. Kurz vor der Pause verwandelte Kapitän Marcel Sabitzer einen Foulelfmeter souverän zum 2:0, und damit war die Partie so gut wie entschieden.
Auch nach dem Wechsel waren die Gäste zu harmlos, das Spiel hatte nur noch wenige Höhepunkte. Leipzig schonte sich für die nächsten Aufgaben, auch der VfL schien sich eher auf die Aufstiegspläne in der Liga zu konzentrieren, als die Partie in Leipzig noch wenden zu wollen. Das 3:0 von Yussuf Poulsen nach 66 Minuten machte endgültig alles klar. Poulsen legte kurze Zeit später (74. Minute) mit seinem zweiten Tor zum 4:0 nach.