Fußballnationalmannschaft Löw plant nicht mehr mit Müller, Boateng und Hummels

Joachim Löw und Thomas Müller
Foto: BENJAMIN CREMEL/ AFPDie früheren Fußballweltmeister Mats Hummels, Thomas Müller und Jérôme Boateng werden nicht mehr für die Nationalmannschaft berücksichtigt. Das teilte Bundestrainer Joachim Löw den drei Profis des FC Bayern nach DFB-Angaben in München mit.
"2019 ist für die deutsche Fußballnationalmannschaft das Jahr des Neubeginns", sagte Löw. "Es war mir ein wichtiges Anliegen, den Spielern und Verantwortlichen des FC Bayern meine Überlegungen und Planungen persönlich zu erläutern." Der Bundestrainer dankte den drei Weltmeistern von 2014 "für viele erfolgreiche, außergewöhnliche und einmalige gemeinsame Jahre".
Das Aus für das Bayern-Trio ist die bisher einschneidendste Maßnahme des Bundestrainers nach dem Debakel bei der Fußball-WM 2018 in Russland - neun Monate nach dem Vorrunden-Aus. Zuletzt war die Auswahl auch in der Nations League gescheitert und in einer Gruppe mit Weltmeister Frankreich und die Niederlande in die Liga B abgestiegen.
"Wir wollen nun konsequent den Neubeginn"
Präsident Reinhard Grindel vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) sagte zu Löws Entscheidung. "Ich begrüße es, dass er den Umbruch unserer Nationalmannschaft jetzt weiter entschlossen voranbringt. Der Beginn der Qualifikation für die Euro 2020 ist genau der richtige Zeitpunkt für personelle Veränderungen." DFB-Direktor und Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff sagte: "Wir wollen nun konsequent den Neubeginn auch im Kader sichtbar machen."

Hummels, Müller und Boateng: Das Ende einer DFB-Ära
Hummels bestritt seit seinem DFB-Debüt im Jahr 2010 70 A-Länderspiele, Müller debütierte ebenfalls 2010 und ist seither auf 100 Einsätze gekommen, Boateng (Debüt 2009) steht bei 76 Länderspielen.
Das DFB-Team bestreitet seinen Länderspielauftakt in diesem Jahr am 20. März mit einem Test gegen Serbien. Vier Tage später startet die EM-Qualifikation mit dem Auswärtsduell gegen die Niederlande.