Kein neuer Vertrag Tottenham schiebt Freund ab

Tottenham Hotspur wird den zum Saisonende auslaufenden Kontrakt mit Mittelfeldspieler Steffen Freund nicht verlängern. Der Ex-Nationalspieler will seine Karriere allerdings noch nicht beenden und sich einen neuen Verein suchen.

London - "Dafür fühle ich mich noch viel zu fit, zwei Jahre gehen mindestens noch", schloss Freund ein Karriereende nach dieser Saison aus. "Ich habe mit Steffen geredet und ihm erklärt, dass ihm der Club keinen neuen Vertrag offerieren wird", sagte Tottenham-Coach Glenn Hoddle, "ich bin der Ansicht, dass es so richtig für Steffen ist. Er hat ausgezeichnete Arbeit für uns geleistet, darum finde ich es nur fair, wenn ich es ihm jetzt sage."


Die Rolle des 21-fachen Nationalspielers soll der Japaner Kazuyuki Toda übernehmen, den die Engländer sich vom J-League-Club Shimizu S-Pulse ausgeliehen haben.


Champions-League-Sieger und Europameister


Freund wechselte 1999 von Borussia Dortmund in die Premier League und gewann noch im gleichen Jahr mit Tottenham den Liga-Pokal. Insgesamt hat Freund 128 Pflichtspiele für die Spurs bestritten, hatte in den vergangenen vier Jahren aber häufig mit Verletzungen zu kämpfen. Zuletzt musste er nach einem Kreuzbandriss im Ligacup-Halbfinale 2002 gegen den FC Chelsea wieder eine lange Pause hinnehmen.


Vor seinem Wechsel nach England spielte der gebürtige Brandenburger in der Bundesliga für den FC Schalke 04 und Borussia Dortmund. In 170 Spielen erzielte der 33-Jährige neun Tore. Mit Dortmund wurde Freund zweimal deutscher Meister und gewann 1997 die Champions League. Seinen größten Erfolg feierte er 1996 mit dem Gewinn der Europameisterschaft in England.



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