Dritte Liga DFB bestätigt Offenbacher Lizenzentzug

Kickers Offenbach spielt in der kommenden Saison nicht mehr in der dritten Liga: Der DFB hat dem Traditionsclub die Lizenz verweigert. Grund dafür sei eine eine fehlende Liquiditätsreserve - der Verein hat sich mit dem Urteil aber noch nicht abgefunden und will dagegen vorgehen.
Choreografie Offenbacher Fans: DFB verweigert Drittliga-Lizenz

Choreografie Offenbacher Fans: DFB verweigert Drittliga-Lizenz

Foto: Arne Dedert/ dpa

Hamburg - Drittligist Kickers Offenbach bekommt keine Lizenz für die kommende Saison. Nach mehrstündiger Sitzung entschied der Beschwerdeausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), dass der mit 9,1 Millionen Euro verschuldete Traditionsclub die Bedingungen für eine Spielgenehmigung nicht erfüllt.

Allerdings war offenbar nicht ein Formfehler, wie zuvor in verschiedenen Medien berichtet, der Grund für die Lizenzverweigerung: "Insbesondere wurde eine geforderte Liquiditätsreserve in Höhe von zwei Millionen Euro weder als Guthaben auf einem Bankkonto des DFB eingezahlt, noch eine unwiderrufliche Zahlungsgarantie unter Ausschluss jeglicher Einwendungen und Einreden durch eine Bank zugunsten des DFB vorgelegt", sagte der Vorsitzender des Zulassungsbeschwerdeausschusses und DFB-Vize-Präsident, Rainer Koch.

Bereits kurz nach der Entscheidung kündigte Offenbach den Gang vor das Ständige Schiedsgericht des DFB an. "Wir haben die Liquiditätslücke geschlossen und gehen jetzt zum Schiedsgericht des DFB. Dort werden wir weiter kämpfen", sagte OFC-Geschäftsführer David Fischer. Sollte das Schiedsgericht den Beschluss bestätigen, droht dem Club sogar die Insolvenz.

mib/sid/dpa
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