Für Leigh Walker war das Pokalspiel gegen Chelsea die Partie seines Lebens. Klar, dass sich der Keeper des fünftklassigen Clubs Scarborough nach dem Abpfiff Autogramme von den Stargästen geben ließ. Walker hatte allerdings nicht lange Freude an den wertvollen Unterschriften.
London - Scarborough hatte am Sonntag das Viertrundenspiel des FA-Cups gegen Chelsea zwar mit 0:1 (0:1) verloren, doch Walker war dennoch bester Dinge. Der Torwart des unterklassigen Clubs hatte die prominenten Chelsea-Spieler auf seinem Trikot unterschreiben lassen. Leider vergaß Walker danach, seiner Mutter mitzuteilen, dass sie das Kleidungsstück unter keinen Umständen waschen dürfe.
"Es war ein spezielles Souvenir meines größten Spiels aller Zeiten. Jetzt ist es ruiniert", klagte Walker in der englischen Tageszeitung "Daily Telegraph". Seine Mutter versuchte, sich zu rechtfertigen: "Ich sah die Schrift und wollte sie nicht entfernen. Ich dachte, ich könnte nur die Ärmel waschen, aber das Wasser hat alles zerstört."
Chelsea hatte sich in der Partie beim Fünftligisten kräftig blamiert. "Was für eine Geldverschwendung" sangen die rund 5000 Fans des FC Scarborough und spielten damit auf die 160 Millionen Euro an, die Chelsea-Chef Roman Abramowitsch vor Saisonbeginn in das Londoner Team investiert hatte.
Den einzigen Treffer des Spiels hatte John Terry in der 10. Minute erzielt, ansonsten bot der Premiership-Dritte eine indiskutable Vorstellung. Das Team von Chefcoach Claudio Ranieri hatte sogar großes Glück, dass zehn Minuten vor Schluss ein Handspiel des Verteidigers William Gallas vom Schiedsrichter nicht geahndet wurde.
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