Kurzpässe
1860 bekommt neuen Präsidenten, Szalai eine Pause
Rainer Beeck wird dem TSV 1860 München nicht mehr länger als Präsident vorstehen - ein Nachfolger ist aber bereits bestimmt. Auch Benjamin Lauth könnte schon bald gehen, eine Vertragsverlängerung lehnte der Stürmer ab. Außerdem: Adam Szalai wird Mainz 05 mehrere Wochen fehlen.
"Löwen"-Präsident Beeck: Rücktritt nach knapp zweieinhalb Jahren
Foto: Andreas Gebert/ dpa
Hamburg - 1860-Präsident Rainer Beeck habe aus "privaten und beruflichen Gründen" seinen Rücktritt angekündigt. Dies sagte "Löwen"-Vizepräsident Franz Maget am Montagabend der Nachrichtenagentur dpa und bestätigte Meldungen Münchner Zeitungen. Der 48-jährige Beeck steht seit Mai 2008 an der Vereinsspitze.
Wegen zusätzlicher Aufgaben in seinem Beruf als Manager am Münchner Flughafen könne Beeck das zeitaufwendige Amt bei den "Sechzigern" nicht mehr weiter führen, erklärte Maget. Bei der Aufsichtsratssitzung des Zweitligisten am kommenden Montag soll Dieter Schneider, bisher ebenfalls Vize-Präsident, das oberste Amt im Verein übernehmen.
Ex-Nationalspieler Benjamin Lauth hat eine vorzeitige Vertragsverlängerung bei 1860 zu reduzierten Bezügen abgelehnt. "So, wie das Angebot jetzt ist, kommt es nicht infrage", sagte der zehnfache Saisontorschütze. Er habe angesichts der finanziellen Probleme des Vereins bereits eine Gehaltskürzung hingenommen. "Ich habe bis zum Sommer auf zehn Prozent verzichtet, das war für mich eine Selbstverständlichkeit. Alles andere ist nicht vertretbar", sagte Lauth. Der 29-Jährige wird unter anderem vom Aufstiegskandidaten FC Augsburg umworben.
Der FSV Mainz 05 muss mehrere Wochen auf den ungarischen Nationalspieler Adam Szalai verzichten. Der Stürmer erlitt am Samstag
beim 1:0 (1:0) der Mainzer beim 1. FC Kaiserslautern einen Außenbandriss im rechten Knie. Szalai war schon nach wenigen Minuten mit FCK-Torwart Tobias Sippel zusammengeprallt und musste ausgewechselt werden. Szalai wird sich in den kommenden Tagen zusätzlichen Untersuchungen unterziehen, bei denen weitergehende Verletzungen des Knies ausgeschlossen werden sollen.
Im Kampf gegen randalierende Fußball-Fans setzen die Sicherheitskräfte in Polen auch auf Fußfesseln. "Es kann nicht sein, dass ein normaler Fan Angst hat, zum Fußballspiel zu gehen", sagte Justizminister Krzysztof Kwiatkowski am Montag in Warschau. Sein Ressort will nun mit Hilfe elektronischer Überwachung verhindern, dass mit einem Stadionverbot belegte Fans doch noch zu einem Spiel kommen. Ein Verstoß gegen die Auflagen könne mit bis zu zwei Jahren Haft bestraft werden, erklärte der Justizminister. Das Parlament solle bis zur Sommerpause das neue Gesetz beschließen. Die Vorschriften würden dann zum Jahresanfang 2012 in Kraft treten - ein halbes Jahr vor dem Beginn der Europameisterschaft in Polen und der Ukraine.
Der Tscheche Miroslav Beranek ist neuer Trainer der kasachischen Nationalmannschaft. Der 53-Jährige wird Nachfolger des Deutschen Bernd Storck, dessen Vertrag nicht verlängert wird. Kasachstan gelang in der laufenden EM-Qualifikation kein Treffer,
gegen Deutschland setzte es im Oktober 2010 eine 0:3-Niederlage. Nach vier Spielen ist das Team in der Gruppe A punktlos Letzter. "Wir haben viel Arbeit vor uns und müssen geduldig sein", sagte Beranek, der die tschechische U21-Auswahl im Jahr 2002 überraschend zum EM-Titel geführt hatte.