Kurzpässe Madrid will Borowski, Ailton in die zweite Liga
Ein spanischer Verein wirbt um einen Bremer Nationalspieler. Ein ehemaliger Torschützenkönig scheut auch den Weg ins Unterhaus nicht. Ein Stürmer vom FC Schalke 04 liegt flach.
Hamburg - Kevin Kuranyi wird wahrscheinlich im Trainingslager der "Knappen" in der Türkei nicht mit der Mannschaft trainieren können. Teamarzt Bernd Brexendorf stellte gestern nach der Ankunft von Kuranyi eine Lungenentzündung bei ihm fest. Der 25-Jährige wird nun mit Infusionen und Antibiotika behandelt. Er war nach der Geburt seiner Tochter ins Trainingslager nachgereist.
Der beim MSV Duisburg ausgemusterte frühere Torschützenkönig Ailton will noch "zwei, drei Jahre spielen" und könnte sich sogar einen Wechsel in die zweite Liga vorstellen. "Warum nicht? Alle denken, Ailton ist eine Attraktion, ein großer Star, der geht nicht in die zweite Liga. Jede Herausforderung reizt mich", sagte der 34 Jahre alte Brasilianer in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung.
Er sei vielleicht nicht mehr so schnell wie früher. "Aber ich habe gutes Potenzial. Nur für meine Explosion braucht man auch eine gute Strategie und gute Spieler im Rücken", sagte Ailton und übte damit indirekt Kritik am MSV. Die "Zebras" hatten Ende voriger Woche den früheren Torjäger vom Mannschaftstraining suspendiert und ihm mitgeteilt, er könne sich einen neuen Verein suchen. Ailton war einen Tag zu spät aus dem Winterurlaub zurückgekehrt und hatte damit seine Ausmusterung ausgelöst.
Der zum Saisonende ablösefreie Nationalspieler Tim Borowski vom Bundesligisten Werder Bremen wird offenbar vom spanischen Uefa-Cup-Teilnehmer Atlético Madrid umworben. Nach einem Bericht der spanischen Sporttageszeitung "As" soll der 27-Jährige beim Tabellenvierten der Primera División in der kommenden Saison den in Ungnade gefallen portugiesischen Nationalspieler Maniche im Mittelfeld ersetzen. Werder würde Borowski derweil gern über das Ende der Saison hinaus an der Weser halten.
bri/sid
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