Kurzpässe Staudt will Zwanziger-Nachfolger werden

Ex-Stuttgart-Präsident Staudt: "Ich bin bereit"
Foto: Franziska Kraufmann/ dpaHamburg - Der ehemalige Präsident des VfB Stuttgart, Erwin Staudt, will Nachfolger von Theo Zwanziger als Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) werden. "Ich bin bereit", sagte Staudt der "Bild"-Zeitung. Der frühere Chef von IBM-Deutschland bezeichnete die Aufgabe als DFB-Boss in den "Stuttgarter Nachrichten" als "größten Job, den der deutsche Fußball zu vergeben hat. Und ich traue mir diese Aufgabe zu."
Am Mittwoch werden Vertreter der Regional- und Landesverbände in der DFB-Zentrale in Frankfurt am Main zusammenkommen, um über die Nachfolge Zwanzigers zu beraten. Der 66-Jährige hatte am Freitag angekündigt, im kommenden Jahr zurücktreten zu wollen. Als aussichtsreichster Kandidat für den Posten gilt DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach. Auch Liga-Präsident Reinhard Rauball ist als möglicher DFB-Boss im Gespräch.
Von den deutschen Fußballstars hat es niemand in die engste Wahl zum Weltfußballer des Jahres geschafft. Titelverteidiger Lionel Messi vom FC Barcelona, Ex-Weltfußballer Cristiano Ronaldo (Real Madrid) und Messis Vereinskollege Xavi kamen unter die Top Drei, aus denen der Weltfußballer 2011 gekürt wird. Das gaben der Weltverband Fifa und die Fachzeitschrift "France Football" am Montag in Paris bekannt. Bei den Frauen stehen die mehrmalige Weltfußballerin Marta aus Brasilien, die japanische Weltmeisterin Homare Sawa und Abby Wambach aus den USA zur Wahl. Bei den Trainern fällt die Entscheidung zwischen Manchester Uniteds Alex Ferguson, Barcelonas Josep Guardiola und Real Madrids José Mourinho.
Nachdem ein Schiedsrichter-Assistent mit einem Knalltrauma ins Krankenhaus eingeliefert werden musste, ist das Stadt-Derby zwischen Cerro Porteno und Libertad Asuncion in Paraguay in der Halbzeitpause abgebrochen worden. Nach einem Beschluss des nationalen Fußballverbandes werden die zweiten 45 Minuten der Partie am Dienstag gespielt. Der Schiedsrichter-Assistent, in dessen Nähe ein Feuerwerkskörper explodiert war, befindet sich auf dem Wege der Besserung und wird keine bleibenden Schäden davontragen. Zum Zeitpunkt des Abbruchs führten die Gastgeber mit 1:0. Die Cerro-Porteno-Fans werden für die restlichen drei Spiele ihres Teams aus dem Stadion verbannt.
Nach der 0:3-Niederlage mit drei Platzverweisen beim AC Florenz hat AS Rom-Trainer Luis Enrique mit seinen Rücktritt gedroht. "Wenn ich das Gefühl habe, dass die Spieler mir nicht folgen, werde ich gehen", sagte der Spanier. "Ich bleibe nicht wegen des Geldes." Der 41-Jährige war von den mitgereisten Rom-Fans im Stadion in Florenz beschimpft worden. Sie skandierten nach der blamablen Vorstellung der Römer, wegen der sie auf Platz acht abrutschten, "Enrique raus!". Roms Generaldirektor Franco Baldini stellte sich allerdings hinter den Trainer: "Wir zweifeln nicht an Enrique."
Die Erfolgsserie vom australischen Club Brisbane Roar mit Ex-Bundesliga-Profi Thomas Broich ist beendet. Nach 36 Spielen ohne Niederlage verlor der Meister 0:2 beim FC Sydney. Der 30-jährige Broich, der zuletzt beim 1. FC Nürnberg unter Vertrag stand und im Mai 2010 in die australische A-League gewechselt war, kam bei der Niederlage aufgrund einer Fersenverletzung nicht zum Einsatz.