Internationaler Fußball Debakel für fairen Klose, Sahin führt Liverpool zum Sieg

Lazio-Stürmer Klose (Archivbild): 0:3 gegen Neapel
Foto: Dino Panato/ Getty ImagesHamburg - Nationalspieler Miroslav Klose hat mit Lazio Rom den Anschluss an Spitzenreiter Juventus Turin verloren. Die Römer unterlagen im Top-Spiel des fünften Spieltags beim SSC Neapel 0:3 (0:2) und fielen auf Rang fünf der Serie Azurück. Neapel liegt nun punkt- und torgleich an der Tabellenspitze mit den Turinern. Die hatten bereits am Dienstag ihre Serie fortgesetzt und waren durch das 0:0 beim AC Florenz zum 44. Mal in Folge ungeschlagen geblieben.
In Neapel erzielte der uruguayische Nationalspieler Édinson Cavani (19. Minute/31./64.) alle drei Treffer für den SSC. Klose hatte Lazio bereits in der dritten Minute in Führung gebracht, räumte dann aber ein, beim Tor die Hand benutzt zu haben. Der Schiedsrichter, der den Treffer zunächst anerkannt hatte, revidierte daraufhin sein Urteil.
Platz vier eroberte Inter Mailand durch ein 2:0 (1:0) bei Chievo Verona, Alvaro Pereira (43.) und Antonio Cassano (74.) erzielten die Tore. Ein Befreiungschlag gelang derweil dem AC Mailand. Das Team des heftig kritisierten Trainers Massimiliano Allegri erkämpfte sich einen 2:0 (1:0)-Sieg gegen Cagliari Calcio. Stephan El Shaaraw (15./82.) schoss beide Tore.
Der ehemalige Dortmunder Nuri Sahin hat den FC Liverpool in die vierte Runde des englischen Liga-Pokals geführt. Der Mittelfeldspieler erzielte beim 2:1 (1:1)-Auswärtssieg gegen West Bromwich Albion beide Tore (17./82.). Der FC Arsenal gewann ohne die geschonten Per Mertesacker und Lukas Podolski Coventry City 6:1 (1:0), Manchester United besiegte Newcastle United 2:1 (1:0).
Wegen schwerer Krawalle auf den Stadionrängen ist das Lokalderby zwischen den Moskauer Clubs Torpedo und Dynamo im russischen Pokal in der 51. Minute abgebrochen worden. Zu diesem Zeitpunkt führte Erstligist Dynamo um den deutschen Angreifer Kevin Kuranyi durch zwei Tore von Wladimir Rykow 2:1. Schiedsrichter Timur Arslanbekow hatte die Partie bereits in der ersten Halbzeit länger unterbrochen, weil Fans von Zweitligist Torpedo immer wieder Feuerwerkskörper und Leuchtraketen auf das Spielfeld geworfen hatten. Vor dem Spiel kam es nahe des Stadions zu einer Massenprügelei zwischen etwa 100 meist jungen Anhängern. Die Polizei nahm etwa 20 Menschen fest.
"Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Das ist eine Schande", sagte Torpedo-Torschütze Denis Bojarinzew. Nikolaj Tolstoj, Präsident des russischen Fußballverbandes RFU, erklärte, dass "die Geschehnisse nun ausführlich durch die zuständigen Gremien geprüft" würden. Ob das Spiel wiederholt wird, ist noch unklar.