Barcelonas Ausnahmefußballer Lionel Messi hat sich beim Champions-League-Spiel gegen Lissabon weniger schwer verletzt als zunächst angenommen. Erste Untersuchungen ergaben, dass der Argentinier nur einen Bluterguss im linken Knie hat.
Hamburg - Erleichterung beim FC Barcelona: Weltstar Lionel Messi hat sich beim 0:0 zum Vorrundenabschluss der Champions League gegen Benfica Lissabon nach Vereinsangaben lediglich einen Bluterguss im linken Knie zugezogen. Eine schlimmere Verletzung kann nach ersten Untersuchungen offenbar ausgeschlossen werden. Sein Club twitterte noch in der Nacht: "Tests bestätigen, dass Leo Messi einen Bluterguss im linken Knie hat." Weitere medizinische Tests sollen am Donnerstag folgen. Ob der Argentinier im kommenden Ligaspiel am Sonntag bei Real Betis Sevilla zum Einsatz kommen kann, ist noch unklar.
Der dreimalige Weltfußballer des Jahres hatte ausgerechnet bei seinem Versuch, Gerd Müllers Torrekord von 85 Pflichtspieltreffern in einem Kalenderjahr zu brechen, auf einer Trage vom Platz transportiert werden müssen. Der erste Verdacht: eine schwere Knieverletzung. Messi war in der 58. Minute eingewechselt worden und fünf Minuten vor Abpfiff nach einem Zusammenprall mit Gästetorwart Artur mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden gegangen. Sofort wurde er ins Krankenhaus gebracht. Trainer, Mitspieler und Fans befürchteten das Schlimmste.
Sein Teamkollege Sergi Roberto sagte: "Wenn Messi gefoult wird, steht er immer direkt auf und macht weiter, als ob nichts passiert sei. Insofern waren wir schon irritiert, dass er diesmal nicht weitermachen konnte."
Dem 25-Jährigen fehlt noch ein Tor, um Müllers Bestmarke aus dem Jahr 1972 zu egalisieren. "Er wollte unbedingt spielen, deshalb habe ich ihn für die letzte halbe Stunde gebracht", sagte Barcelonas Trainer Tito Vilanova, "und ich würde es wieder so machen." Messi bleiben bis zum Jahresende noch fünf Pflichtspiele, um seine Torbilanz weiter auszubauen.