Nach Auszeit wegen Erkrankung der Tochter Luis Enrique kehrt als spanischer Nationaltrainer zurück

Vor fünf Monaten trat er wegen einer schweren Erkrankung seiner Tochter zurück. Nun ist Luis Enrique wieder Nationaltrainer der spanischen Mannschaft.
Luis Enrique

Luis Enrique

Foto: Domenic Aquilina/EPA-EFE/REX

Bei der spanischen Fußballnationalmannschaft ist das Comeback von Ex-Nationaltrainer Luis Enrique auf die Trainerbank perfekt. Entsprechende Medienberichte wurden inzwischen durch den spanischen Verband RFEF bestätigt.

Luis Enrique war vor knapp fünf Monaten aus "dringenden persönlichen Gründen" von seinem Trainerjob zurückgetreten. Grund war eine Erkrankung seiner Tochter Xana, die an einem Knochentumor litt. Ende August hatte Luis Enrique mitgeteilt, dass das Mädchen im Alter von neun Jahren verstorben sei.

Zuletzt war Robert Moreno für die Nationalmannschaft Spaniens verantwortlich. Mit ihm an der Seitenlinie gewann die Auswahl vier von sechs Spielen und qualifizierte sich für die Europameisterschaft 2020. Am Montagabend siegte das Team 5:0 gegen Rumänien.

Verabschiedung in der Kabine

Moreno, der jahrelang als Assistent von Luis Enrique gearbeitet, aber nie selbst hochklassig Fußball gespielt hatte, hatte nach seinem Antritt gesagt, dass er den Platz für seinen ehemaligen Kollegen jederzeit gerne wieder räumen würde, sollte sich Luis Enrique zu einer Rückkehr entschließen.

Moreno sprach nach dem Sieg gegen Rumänien nicht mit Medienvertretern, laut "El Mundo" hat er sich bereits in der Kabine mit Tränen in den Augen von den Nationalspielern verabschiedet.

Luis Enrique hatte die Seleccion nach der WM 2018 in Russland übernommen. Seine größten Erfolge feierte er mit dem FC Barcelona. 2015 hatte er mit dem spanischen Topklub das Triple aus Meisterschaft, Pokalsieg und Champions League gewonnen.

bka/mon/sid/Reuters
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren