DFB-Stürmer Podolski hört in der Nationalmannschaft auf
Weltmeister Lukas Podolski von Galatasaray Istanbul hat seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt. Das gab der 31-Jährige bei Facebook bekannt.
"Ich habe dem Bundestrainer gesagt, dass ich ab sofort nicht mehr für die Nationalmannschaft spielen werde. Ich trete kürzer und widme mich mehr anderen Dingen. Am meisten natürlich meiner Familie", schrieb Podolski.
Der Offensivspieler hat seit 2004 insgesamt 129 Länderspiele für Deutschland bestritten und belegt damit Rang drei der ewigen Länderspielliste. Mit 48 Treffern ist er zudem viertbester Torschütze der DFB-Geschichte. Podolski bestritt sieben Turniere und wurde 2014 mit Deutschland Weltmeister.
Der Ex-Kölner und -Münchner ergänzte bei Facebook: "Die Entscheidung ist mir sehr schwer gefallen. Die Nationalmannschaft war für mich immer Herzenssache, und das wird sie auch immer bleiben. Ich habe aber nach der Euro/Urlaub gespürt, dass sich mein Fokus verschoben hat. Alles hat seine Zeit - und meine Zeit beim DFB ist vorbei."
Damit ist Podolski binnen weniger Wochen bereits der zweite prominente Fußballer, der seine Karriere im DFB-Team beendet. Nach der Europameisterschaft hatte Kapitän Bastian Schweinsteiger erklärt, nicht mehr für Deutschland spielen zu wollen.
"Lukas war genauso wie Basti (Schweinsteiger) immer eine feste Größe für mich. Auf ihn war und ist Verlass, bei aller Lockerheit und Leichtigkeit, für die er steht, ist er ein Vorbild an Professionalität und Einstellung, dem Erfolg hat er immer alles untergeordnet, auch sich selbst", sagte Löw in einer offiziellen Erklärung.
Auch DFB-Präsident Reinhard Grindel fand ausschließlich lobende Worte: "Besonders hat mich beeindruckt, wie er sich zuletzt bei der EM in Frankreich um die jüngeren Spieler in der Mannschaft gekümmert hat. Ein Weltmeister im Teambuilding."