Der neue Wolfsburger Trainer Armin Veh wird gleichzeitig Sportdirektor beim Deutschen Meister und erhält die gleiche Machtfülle wie sein Vorgänger Felix Magath. Zuvor hatte sich der VfL erfolglos um Stuttgarts Manager Horst Heldt bemüht.
Hamburg - Armin Veh erhält beim deutschen Meister VfL Wolfsburg die gleichen Kompetenzen wie sein Vorgänger Felix Magath. Der 48-Jährige wird zum 1. Juli einen Zweijahresvertrag als Trainer und Sportdirektor unterschreiben und außerdem der Geschäftsführung des VfL angehören.
Multifunktionär Veh: In Wolfsburg auch Manager
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Das bestätigte der Bundesliga-Club am Montag bei der offiziellen Vorstellung des neuen Coaches. "Er wird im sportlichen Bereich im Wesentlichen die gleichen Funktionen haben wie Felix Magath", erklärte VfL-Geschäftsführer Jürgen Marbach. Magath wechselt zur neuen Saison zum Liga-Konkurrenten FC Schalke 04 und hatte am Samstag mit dem VfL den Gewinn
der ersten deutschen Meisterschaft in der Vereinsgeschichte gefeiert.
"Das wird eine spannende Aufgabe für mich", sagte der neue Trainer des VfL. Er möchte den Kader des deutschen Meisters auch weiter verstärken. "Wir brauchen noch einen weiteren guten Stürmer", bestätigte er.
Obwohl zu Beginn der Nachfolger-Suche international renommierte Namen wie Frank Rijkaard oder Michael Laudrup gehandelt worden waren, galt Veh seit Wochen als Wunschkandidat des VfL. "Sein großer Vorteil ist, dass er den Titel schon einmal errungen hat", sagt Geschäftsführer Jürgen Marbach. "Er weiß also, wie man das macht. Und er weiß, wie es ist, wenn man als Meistertrainer in eine neue Saison geht."
Für die nach dem Weggang von Magath ebenfalls vakante Stelle des Sportdirektors hatten sich die Niedersachsen auch intensiv um den derzeitigen
Stuttgarter Manager Heldt bemüht. Mit ihm hatte Veh bereits während seiner Zeit als Trainer des VfB Stuttgart (2006-2008) zusammengearbeitet. Heldt hatte der "Wolfsburger Allgemeinen Zeitung" bestätigt, dass er Gespräche mit VfL-Verantwortlichen geführt hatte. Insider hatten jedoch bereits damals damit gerechnet, dass Heldt in Stuttgart bleiben würde, wo sein Kompetenzbereich ausgeweitet worden war. Heldt soll künftig auch Mitglied des Vorstandes sein.