
Mesut Özil: Schalke, Real, Arsenal
Deutscher Nationalspieler Mesut Özil wechselt von Real Madrid zum FC Arsenal
Hamburg - Der Wechsel von Mesut Özil von Real Madrid zum FC Arsenal ist perfekt. Wie die Engländer am Montagabend bestätigten, unterschreibt der 24-Jährige bei den "Gunners" einen langfristigen Vertrag. Bei dem Premier-League-Club trifft Özil auf seine Nationalmannschaft-Kollegen Lukas Podolski und Per Mertesacker.
"Es waren tolle Gespräche mit Arsène Wenger. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihm. Ich möchte das Vertrauen, das mit der Trainer entgegenbringt rechtfertigen. Ich bin trotzdem voller Stolz auf die drei Jahre bei Real Madrid", übermittelte Mesut Özil am Montagabend der dpa.
Bereits am Sonntag hatten mehrere Medien über ein Angebot von Arsenal berichtet. Real, das sich die Verpflichtung von Gareth Bale rund 100 Millionen Euro kosten lässt, hatte offenbar auf einen Wechsel Özils gedrängt, um die üppige Ablösesumme von Arsenal zu kassieren. Der Spieler hatte sich zunächst gegen einen Wechsel ausgesprochen, willigte im Laufe des Montags dann aber doch ein.
"Willkommen Bruder! London calling!"
Özil saß beim 3:1-Sieg Madrids gegen Athletic Bilbao am Sonntag erstmals in dieser Saison nur auf der Bank, der Spielmacher wurde auch nicht eingewechselt. Noch am Mittwoch hatte Özil gesagt, er wolle sich trotz des bevorstehenden Bale-Transfers der Konkurrenz im Real-Mittelfeld stellen. "Ich weiß genau, was ich kann, und ich werde mich auch in diesem Jahr durchsetzen", so Özil. Vor Bale hatte Real im Sommer bereits die beiden spanischen Mittelfeldspieler Isco und Asier Illaramendi für jeweils 30 Millionen Euro verpflichtet.
Özil bedankte sich jetzt via Facebook bei den Real-Fans. "Vielen Dank für drei wunderbare Jahre", schrieb er, "die Dinge haben sich anders entwickelt, als ich noch vor ein paar Tagen gedacht hätte."
Bei Arsenal wurde er euphorisch empfangen. "Er ist ein großartiger Spieler. Wir haben ihn seit einiger Zeit beobachtet und bewundert, er hat alles, wonach ich bei einem Arsenal-Spieler Ausschau halte", sagte Teammanager Arsène Wenger: "Er wird ein fantastischer Zugang für unseren talentierten Kader."
Der neue Team- und Nationalmannschaftskollege Podolski begrüßte Özil kurz vor Mitternacht am Montag gleich via Twitter: "Willkommen, Bruder! London calling!"
Der Nationalspieler war 2010 von Werder Bremen zu Real gekommen, die Spanier hatten damals 18 Millionen Euro gezahlt. Özil bestritt bislang 159 Pflichtspiele für Madrid, schoss dabei 27 Tore und bereitete 81 Treffer vor.