Stürmerin des FC Bayern Lea Schüller als erste Fußballerin auf deutschem »Vogue«-Cover

Torjägerin Lea Schüller hat mit der Zeitschrift »Vogue« über ihre Endometriose-Erkrankung gesprochen. Die Stürmerin erzählt auch, wie das Training beim FC Bayern auf den Zyklus der Spielerinnen abgestimmt wird.
Nationalspielerin Lea Schüller: »Manche Spielerinnen verdienen mit dem Fußball weniger als mit ihrer Arbeit«

Nationalspielerin Lea Schüller: »Manche Spielerinnen verdienen mit dem Fußball weniger als mit ihrer Arbeit«

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Robert Michael / picture alliance/dpa

Nationalstürmerin Lea Schüller wird als erste Profifußballerin auf dem Cover des Modemagazins »Vogue Germany« abgebildet. Die 25 Jahre alte Torjägerin vom FC Bayern München stand für die am 28. März erscheinende Aprilausgabe »Rethink« vor der Kamera.

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Im Gespräch mit der Zeitschrift  spricht Schüller unter anderem über ihre Endometriose-Erkrankung: »Sie verursacht starke Schmerzen. Ich hatte während meiner Menstruation zum Beispiel immer extreme Schulterschmerzen, die in den Nacken ausgestrahlt haben. Einen Tag lang konnte man gar nichts mit mir anfangen. Da denkt man nicht an Training und vor allem nicht an Spiele.«

Zyklustraining sei daher bei ihr ein großes Thema. Auch bei den übrigen Spielerinnen des FC Bayern München werde die Intensität des Trainings durch die Athletik-Coaches auf den monatlichen Zyklus abgestimmt, sagt Schüller (Lesen Sie hier  mehr dazu).

Bei den Dauerthemen Professionalisierung und Equal Pay verweist Deutschlands Fußballerin des Jahres 2022 auf den größtenteils immer noch geringen Verdienst in der Bundesliga: »Manche Spielerinnen verdienen mit dem Fußball weniger als mit ihrer Arbeit. Dann setzen sie ihre Prioritäten auch anders.«

Kerstin Weng, Head of Editorial Content der »Vogue Germany«, teilt zum Interview mit Schüller mit: »Während alle schon mal die Namen der Fußballnationalspieler gehört haben, sieht es bei den Frauen mau aus, dabei sind sie nicht minder erfolgreich, im Gegenteil. Es sind Sportlerinnen wie Lea Schüller, die für Veränderung stehen und dafür sorgen, dass wir auch hier beginnen umzudenken.«

Erst am Dienstag erzielte Schüller das Tor zum 1:0-Sieg der Bayern gegen Arsenal  im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League. Für den FC Bayern hat Schüller in 90 Einsätzen bisher 61 Tore erzielt, vergangene Saison war sie die beste Torjägerin in der Liga, für das Nationalteam traf sie in 45 Länderspielen bisher 30-mal. Schüller studiert zudem Wirtschaftsingenieurwesen.

ngo/sid
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