NFL Patriots verpassen erstmals seit 2008 die Playoffs

Erstmals seit zwölf Jahren finden die NFL-Playoffs ohne die New England Patriots statt. Zeitgleich dreht Ex-Patriots-Quarterback Tom Brady mit seinen Tampa Bay Buccaneers einen 0:17-Rückstand bei den Falcons.
Patriots-Quarterback Cam Newton konnte die Niederlage gegen die Dolphins nicht verhindern

Patriots-Quarterback Cam Newton konnte die Niederlage gegen die Dolphins nicht verhindern

Foto: Chris O'Meara / AP

Auch die letzte kleine Chance auf die NFL-Playoffs ist dahin: Nach einem 12:22 bei den Miami Dolphins haben die New England Patriots die Qualifikation für die Endrunde verpasst. Es war bereits die achte Saisonniederlage für die Patriots. Erstmals seit 2008 finden die Playoffs damit ohne das Team von Starcoach Bill Belichick statt.

Die Dolphins überzeugten besonders mit ihrem Laufspiel und bleiben mit neun Siegen und fünf Niederlagen auf Playoff-Kurs. Rookie-Quarterback Tua Tagovailoa trug den Ball gleich zweimal in die Endzone, die Patriots blieben hingegen ganz ohne Touchdown und punkteten lediglich durch vier Fieldgoals von Kicker Nick Folk.

Tom Brady äußerte sich diplomatisch zum frühen Aus der Patriots. »Ich habe dort viele Freunde, aber sie versuchen, sich auf ihren Job zu konzentrieren, und ich versuche, mich auf meinen Job zu konzentrieren«, wich der 43 Jahre alte Star-Quarterback aus. Brady hatte von 2000 bis 2019 sechsmal den Super Bowl gewonnen, seit dieser Saison spielt er bei den Tampa Bay Buccaneers.

Gegen die Atlanta Falcons musste Brady ein großes Comeback hinlegen. Zur Pause hatte sein Team noch 0:17 zurückgelegen, am Ende stand ein 31:27-Erfolg. Es folgte eine deutliche Leistungssteigerung und ein letztlich verdienter Erfolg: 390 geworfene Yards sind Saisonrekord für Brady, dem Altstar gelangen zwei Touchdownpässe – einer davon über 46 Yards auf Wide Receiver Antonio Brown, der erstmals seit seiner umstrittenen Verpflichtung punktete. Mit nun neun Siegen bei fünf Niederlagen wahren auch die Bucs ihre Playoff-Chance.

Im Topspiel gegen die Kansas City Chiefs hatten die New Orleans Saints mit 29:32 das Nachsehen. Das lag auch daran, dass Saints-Quarterback Drew Brees noch nicht in Topform war: Vor fünf Wochen hatte der 41 Jahre alte Brees sich im Spiel gegen die San Francisco 49ers elf Rippen gebrochen, dazu war sein linker Lungenflügel kollabiert. Im ersten Viertel brachte Brees keinen Pass an den Mann, die Chiefs zogen schnell auf 14:0 davon.

Beim amtierenden Super-Bowl-Champion überzeugte Patrick Mahomes einmal mehr. Der wertvollste Spieler der Vorsaison warf für 254 Yards, ihm gelangen drei Touchdown-Pässe. Beide Teams sind bereits für die Playoffs qualifiziert.

cev/rtr

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