Niederlande Verband bekennt sich zu Nationaltrainer Hiddink

Zwei Niederlagen aus drei Spielen, darunter die peinliche Pleite gegen Island: Hollands Nationaltrainer Guus Hiddink steht in der Kritik. Nun hat der niederländische Fußballverband beschlossen, dass der 67-Jährige weitermachen darf - vorerst.
Bondscoach Hiddink: "Ansatz muss überzeugender sein"

Bondscoach Hiddink: "Ansatz muss überzeugender sein"

Foto: AP/dpa

Hamburg - Trotz heftiger Kritik bleibt Guus Hiddink Nationaltrainer der Niederlande. Der Fußballbund KNVB habe "volles Vertrauen" in den Bondscoach, sagte KNVB-Direktor Bert van Oostveen nach einem Gespräch mit Hiddink.

Hiddink hatte beim WM-Dritten die Nachfolge von Louis van Gaal angetreten. In der EM-Qualifikation hatte es unter dem 67-Jährigen nur einen Sieg und zwei Niederlagen aus den ersten drei Partien gegeben - darunter ein 0:2 in Island.

Einstige niederländische Nationalspieler hatten Hiddink hinterher massiv kritisiert. Der Trainer habe "keinen Plan", sagte Ronald de Boer: "Seine Fußballvision ist veraltet." KNVB-Direktor van Oostveen sprach von einem "strukturellen Problem" und kündigte "intensive Analysen" der Leistungen der "Elftal" unter Hiddink an.

Bei dem nun erfolgten Krisengespräch habe man vereinbart, dass der "Ansatz überzeugender" sein müsse. "Das wird in nächsten Zeit deutlicher werden", sagte Hiddink.

Im November treten die Niederlande zunächst in einem Freundschaftsspiel gegen Mexiko (12.11.) und dann in der EM-Qualifikation gegen Lettland (16.11.) an. "Wir gehen das mit einem guten Gefühl an", sagte Hiddink.

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WM-Dritter in der Krise: Niederländischer Niedergang

Foto: Hassan Ammar/ AP/dpa
mon/dpa
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