Bayern-Trainer Guardiola "Es war eine tolle Zeit"
Josep Guardiola hat einen Tag vor seiner letzten Partie als Bayern-Trainer in München stolz auf drei Spielzeiten beim deutschen Fußballrekordmeister zurückgeblickt. "Eine tolle Zeit für mich. Ein großer Moment, nie in meinem Leben werde ich das vergessen", sagte der Katalane, der nach der Saison zu Manchester City wechselt.
"Ich habe von Anfang an gekämpft, so gut wie möglich eure Sprache zu sprechen und mich mit meiner Familie eurer Kultur anzupassen", sagte Guardiola. Vollauf gelungen sei es ihm jedoch nicht. "Es ist nicht leicht für einen Ausländer, ins Herz der Leute zu gehen."
"Ich weiß, dass es mit mir schwer ist", rief er den Medienvertretern zu, "ich gebe keine Interviews, habe kein Verhältnis zu den Journalisten. Aber ich denke, das ist besser." In seiner Zeit in München habe es "keine Probleme" gegeben, Kritik nach Niederlagen sei normal.
"Am Samstag wollen wir ein gutes Spiel zeigen, damit die Leute zufrieden sind und ein bisschen feiern können. Wir wollen uns danach auf unser Finale fokussieren." Am 21. Mai endet die Amtszeit von Guardiola mit dem Pokalendspiel gegen Borussia Dortmund.
Drei Meisterschaften, bislang ein Pokalsieg, Titel bei Klub-WM und im europäischen Supercup stehen in Guardiolas Erfolgsbilanz mit den Münchnern, mit denen er den historischen vierten Meistertitel nacheinander gebührend feiern möchte. "Wenn du deutscher Meister bist, musst du natürlich eine große Party machen", sagte der Katalane mit Blick auf Weißbierduschen und Rathausbalkon. "Wahnsinn, Wahnsinn, Wahnsinn waren die drei Bundesligajahre." In der Champions League scheiterte Guardiola allerdings dreimal im Halbfinale.
Bei Guardiolas Abschiedsspiel am Samstag in der Münchner Arena werden neben Holger Badstuber und Arjen Robben auch Javi Martínez und Xabi Alonso fehlen. Martínez habe ein "bisschen Sprunggelenksprobleme", könne aber wohl im Pokalfinale wieder dabei sein. Der Einsatz von Alonso dort sei fraglich, sagte Guardiola, der eine Rückkehr als Trainer nach München ausschloss: "Ich denke nicht, ich denke nicht."