Premier League Liverpool kann auch in Klopps 1000. Spiel nicht gewinnen

Viele Zweikämpfe, wenige Chancen
Foto:Peter Powell / EPA
Es war das 1000. Pflichtspiel für den Trainer Jürgen Klopp. Aber gern wird er es wohl kaum in Erinnerung behalten. Gegen den FC Chelsea kam sein FC Liverpool nicht über ein wenig attraktives 0:0 hinaus. Beide Mannschaften treten damit weiter auf der Stelle und verharren im Mittelfeld der Tabelle.
270 Partien mit Mainz, 319 mit Borussia Dortmund, jetzt 411 mit Liverpool, so hat es zumindest der Datendienstleister Opta für Klopp zusammengetragen. Noch ein zweites Jubiläum verpasste der Trainer allerdings: Ein Erfolg über Chelsea wäre sein 250. Sieg als Liverpool-Trainer gewesen.
1000 - This will be Jürgen Klopp's 1,000th game as a manager (270 with Mainz 05, 319 with Borussia Dortmund and 411 with Liverpool), coming 21 years and 327 days after his first (Mainz 1-0 Duisburg on 28th February 2001). Expertise. pic.twitter.com/fxa8wp24ce
— OptaJoe (@OptaJoe) January 21, 2023
Die erste Halbzeit war noch keine drei Minuten alt, da lag der Ball schon im Liverpooler Tor. Kai Havertz hatte nach der ersten Chelsea-Ecke einen Abpraller über die Linie gedrückt, der Treffer wurde jedoch wegen Abseits nicht anerkannt.
Die Szene schien ein aufregendes Spiel zu verheißen – sie blieb aber für lange Zeit das einzige Highlight der Partie. Beide Teams starteten ohne zahlreiche Leistungsträger, bei Chelsea saß der 100-Millionen-Euro-Zugang Michajlo Mudryk aus der Ukraine zunächst nur auf der Bank. Jürgen Klopp vertraute dem erst 18-jährigen Spanier Stefan Bajčetić, der ein ordentliches Spiel machte.
Man merkte beiden Mannschaften an, dass sie in der Krise stecken. Über Jahre war das Duell ein Spitzenspiel, diesmal trafen sich der Tabellenneunte und der Tabellenzehnte. Entsprechend war das Niveau. Chancen gab es in der ersten Hälfte kaum. Logisch, dass es zur Pause 0:0 stand.
Nach dem Wechsel erhöhten die Gastgeber den Druck, Chelsea wurde in die eigene Hälfte zurückgedrängt. Vor allem der Niederländer Cody Gakpo, im Winter von PSV Eindhoven nach Liverpool gewechselt, tat sich dabei hervor.
Mudryk kam, Tore fielen keine
Chelsea-Coach Graham Potter reagierte und brachte Mudryk, der damit sein Debüt für die Blues feierte und später in einer ersten auffälligen Szene das Außennetz traf. Sehr viel mehr Entlastung für die Londoner brachte das allerdings nicht, Liverpool blieb das dominante Team – ohne jedoch Kapital daraus zu schlagen.
Gakpo vergab noch eine gute Einschussgelegenheit, in der Nachspielzeit konterte dann Chelsea noch einmal gefährlich, aber es blieb beim 0:0.