Pleite in Wolverhampton Matip patzt, Klopp verzweifelt, Liverpool verliert

Der FC Liverpool taumelt weiter durch die Saison und ließ sich nun sogar von einem Abstiegskandidaten abkochen. Besonders die Abwehr der Reds wirkte in Wolverhampton desorientiert. Besser lief es für Manchester United.
Jürgen Klopp bei der Pleite in Wolverhampton

Jürgen Klopp bei der Pleite in Wolverhampton

Foto: Naomi Baker / Getty Images

Der FC Liverpool schlittert in der englischen Premier League immer weiter in die Krise. Bei den Wolverhampton Wanderers verlor die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp 0:3 (0:2) und rutschte auf Platz zehn ab. Die Reds warten immer noch auf den ersten Sieg im Jahr 2023.

Besser lief es für Manchester United, das 2:1 (1:0) gegen Crystal Palace gewinnen konnte. Der englische Rekordmeister kletterte vorübergehend auf Platz drei. Am Nachmittag hatte Spitzenreiter FC Arsenal überraschend in Everton verloren.

Der FC Liverpool war zu Beginn des Spiels völlig von der Rolle. Wolverhampton drückte die Reds hinten rein und ging früh in Führung. Der Ex-Schalker Joel Matip fälschte eine scharfe Hereingabe von Hwang Hee-chan ins eigene Tor ab (5. Minute). Liverpool wirkte vollkommen verunsichert – und kassierte gleich den zweiten Gegentreffer. Der Ex-Herthaner Matheus Cunha flankte, Liverpool-Verteidiger Joe Gomez köpfte dem eigenen Keeper Alisson Becker den Ball weg, Craig Dawson nutzte den Fehler und erhöhte auf 2:0 (10.).

Craig Dawson nach seinem Treffer zum 2:0

Craig Dawson nach seinem Treffer zum 2:0

Foto: CHRIS RADBURN / REUTERS

Das Debakel für Liverpool wäre fast noch größer geworden: In der 26. Minute verlor Matip als letzter Mann den Ball an Matheus Nunes, Keeper Becker bügelte den Fauxpas aus. Danach fand Liverpool besser ins Spiel, erspielte sich aber keine zwingenden Chancen.

Gefährlich wurden die Reds erst im zweiten Durchgang. Sie schnürten die Wolves hinten ein, Naby Keïta (50.) und Mohamed Salah (62.) vergaben die besten Chancen. Dann konterte Wolverhampton: João Moutinho spielte einen feinen Pass auf Adama Traoré, der den eingelaufenen Rúben Neves bediente. Der machte aus kurzer Distanz das 3:0 (71.). Klopp wirkte am Spielfeldrand zunehmend verzweifelt, konnte aber keinen Einfluss auf das Spielgeschehen nehmen.

Manchester United begann dominant und ging früh in Führung. Bruno Fernandes verwandelte einen berechtigten Handelfmeter (7.), auch danach hatte United alles im Griff, ging aber zu nachlässig mit seinen Chancen um. Wout Weghorst bei seinem Heimdebüt per Kopf (13.) und Marcus Rashford (27.) scheiterten an Keeper Vicente Guaita. Die einzige Gästechance in der ersten Hälfte vergab Jeffrey Schlupp aus der Distanz (42.).

In der zweiten Hälfte hielt Manchester den Druck hoch. Rashford legte das 2:0 nach (62.). Casemiro flog dann mit Rot vom Platz, als er bei einer Rudelbildung die Hände am Hals von Will Hughes hatte (70.). Den Gästen gelang nach einer Ecke durch Schlupp noch der Anschlusstreffer (76.), mehr war für Crystal Palace aber nicht mehr drin. Bei Manchester United wurde Bayern-Leihgabe Marcel Sabitzer spät eingewechselt (81.).

kjo
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