Premier League Manchester United feiert, Liverpool »am Boden zerstört«

Jubel in Manchester, Frust beim großen Rivalen: Weil United den FC Chelsea 4:1 abgefertigt hat, ist das Team sicher in der Champions League. So verpasst Jürgen Klopp mit Liverpool erstmals nach sechs Jahren die Königsklasse.
Uniteds Casemiro: Endlich wieder Champions League

Uniteds Casemiro: Endlich wieder Champions League

Foto: PETER POWELL / EPA

Der englische Fußball-Rekordmeister Manchester United hat sich durch ein 4:1 (2:0) im Nachholspiel gegen den FC Chelsea die Teilnahme in der Champions League gesichert. Der FC Liverpool, der einen Spieltag vor Schluss sechs Punkte hinter United und vier Punkte hinter Newcastle United liegt, wird damit trotz der Aufholjagd in den vergangenen Wochen die Premier League auf dem fünften Platz beenden und nächste Saison in der Europa League spielen.

Es ist das erste Mal seit sechs Jahren, dass Trainer Jürgen Klopp mit Liverpool die Champions League verpasst hat. Starstürmer Mohamed Salah zeigte sich darüber bestürzt: »Ich bin am Boden zerstört. Es gibt keine Entschuldigung dafür«, schrieb der Ägypter bei Twitter. Und weiter: »Wir hatten alles, was wir brauchten, um es dieses Jahr in die Champions League zu schaffen, und wir haben versagt.«

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Liverpool war als Vizemeister in die Saison gegangen und hatte Titelambitionen gehegt. Mit dem Meisterkampf hatten die Reds dann aber gar nichts zu tun, der Rückstand auf Tabellenführer Manchester City beträgt 23 Punkte. Dass der Vorjahresfinalist der Königsklasse nun auch den wichtigsten internationalen Wettbewerb verpasst hat, ist eine enorme Überraschung. Für Klopp ist es erst das zweite Mal seit seinem Antritt 2016, dass er in der Liga schlechter als Platz vier abschneidet.

Man United, das aus den letzten beiden Ligaspielen einen Punkt benötigte, um die Qualifikation für die Champions League zu sichern, ging gegen Chelsea in der sechsten Minute in Führung, als Casemiro einen Freistoß von Christian Eriksen einköpfte. Zuvor hätte Mykhaylo Mudryk Chelsea in Führung bringen müssen, doch der Sommerzugang scheiterte freistehend an Torhüter David de Gea.

Martial verdoppelte die Führung von United in der Nachspielzeit der ersten Hälfte (45.+6) und Bruno Fernandes legte in der 73. Minute vom Elfmeterpunkt nach, nachdem er von Wesley Fofana zu Fall gebracht worden war.

Es kam noch schlimmer für Fofana und Chelsea, als der eingewechselte Marcus Rashford einen Fehlpass ausnutzte und fünf Minuten später den vierten Treffer erzielte (78.). Chelseas eingewechselter João Félix erzielte in der 89. Minute den Ehrentreffer.

Auf United wartet noch ein Finale, Liverpool »am Boden zerstört«

United schob sich damit auf den dritten Platz vor, kann aber noch von Newcastle United überholt werden. Als Meister steht bereits Stadtrivale Manchester City fest. Chelsea findet sich nach einer desaströsen Saison trotz hoher Investitionen nur auf dem zwölften Platz wieder.

Manchester Uniteds Saison könnte noch besser werden: Am 3. Juni steht man in Wembley im Finale des FA Cup gegen Meister Manchester City.

vgl/dpa/AP
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