FC Southampton Zu viel "Fortnite" gezockt - Hasenhüttl verhängt WLAN-Verbot

Ralph Hasenhüttl wechselte 2018 von RB Leipzig nach Southampton in die Premier League.
Foto: Catherine Ivill / Getty Images"Fortnite", "Apex Legends" und andere beliebte Online-Videospiele wird es auf Auswärtsfahrten des englischen Erstligisten FC Southampton nicht mehr geben. Der österreichische Trainer Ralph Hasenhüttl hat seiner Mannschaft das Internet in Teamhotels verboten. Der 51-Jährige erklärte am Donnerstag, er wolle seine Spieler vor abhängig machenden Videospielen schützen.
"Ich war in meinem letzten Klub dagegen. Die Spieler spielten bis drei Uhr morgens in der Nacht vor einem Spiel. Du musst aktiv sein und sie schützen", sagte Hasenhüttl auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel gegen Brighton & Hove: "Es ist kein kleines Problem. Wenn du ehrlich bist, ist es dasselbe wie Alkoholismus oder Drogenabhängigkeit."
Solange die Regierung das Problem nicht wie eine Krankheit behandeln würde, müssten die Klubs ihre Spieler auf ihre Weise beschützen. Wenn es offiziell eine Krankheit wäre, könnten Spielebetreiber dazu verpflichtet werden, etwa nach drei Stunden eine Sperre einzurichten.
Ein anonymer englischer Fußballprofi hatte am Donnerstag in einem "Sun"-Bericht erzählt, dass Videospiele seine Karriere gefährdet hätten. Demnach soll er bis zu 13 Stunden pro Tag "Fortnite" gespielt haben. Das Spiel gehört aktuell zu den beliebtesten Videospielen weltweit. Zahlreiche Profis wie Harry Kane oder Dele Alli zeigten sich schon in sozialen Netzwerken oder auf Streaming-Plattformen, wie sie "Fortnite" spielten.