Remis gegen Plowdiw Ibisevic lässt Stuttgart auf Europa League hoffen

Schlechtes Spiel, gute Ausgangslage: Der VfB Stuttgart hat bei Botew Plowdiw ein Unentschieden erreicht und darf weiter von der Qualifikation für die Europa League träumen. Vedad Ibisevic traf gegen die Bulgaren, dann aber glich ein früherer Bundesligaprofi aus.
Stuttgart-Profis Ibisevic (l.), Tasci: Gute Ausgangslage für das Rückspiel

Stuttgart-Profis Ibisevic (l.), Tasci: Gute Ausgangslage für das Rückspiel

Foto: Vassil Donev/ dpa

Hamburg - Dank Torjäger Vedad Ibisevic kann der VfB Stuttgart auf den Einzug in die Europa League hoffen. Der Bosnier traf im Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde bei Botew Plowdiw per Kopf, das Spiel endete 1:1 (0:0). Damit hat der VfB sich eine gute Ausgangsposition verschafft, um im Rückspiel in einer Woche die Playoffs zu erreichen. Die Stuttgarter Führung aus der 67. Minute glich Ex-Bundesligaprofi Waleri Domowtschijski (73.) für die Bulgaren aus.

Der Bundesligist bot vor 12.000 Zuschauern im Lasur-Stadion von Burgas vor allem in der Offensive lange Zeit aber eine enttäuschende Vorstellung. Drei Tage vor dem DFB-Pokalspiel beim BFC Dynamo in Berlin fehlte Stuttgart im ersten Pflichtspiel der Saison die Frische, um den angestrebten Auswärtssieg zu holen. Die Mannschaft spielte gegen den Spitzenreiter der bulgarischen Liga ohne das nötige Tempo und leistete sich viele Ballverluste.

Nach ereignisarmen 25 Minuten bewahrte Torhüter Sven Ulreich die Stuttgarter mit einer glänzenden Parade vor dem drohenden Rückstand, als er einen Schuss von Todor Nedelew mit den Fingerspitzen um den Pfosten lenkte. Kurz darauf war der Schlussmann bei einer scharfen Hereingabe von Marian Ognjanow erneut auf dem Posten. Der erste VfB-Torschuss durch Konstantin Rausch verfehlte sein Ziel dagegen deutlich (29.).

Im zweiten Durchgang versuchten die Stuttgarter mit mehr Einsatzwillen das Spiel zu dominieren. Gelbe Karten für Rausch, Timo Werner und Antonio Rüdiger waren Indiz für die kämpferische Qualität, doch spielerisch lief bei der Elf von Trainer Bruno Labbadia weiter nicht viel zusammen. Erst die Einwechslung von Alexandru Maxim zeigte die erhoffte Wirkung, als der Rumäne das 1:0 mit einer Freistoßflanke vorbereitete. Doch die Freude beim VfB über die Führung währte nur sechs Minuten, dann glich Domowtschijski, früher bei Hertha BSC und beim MSV Duisburg aktiv, aus, nachdem Ulreich einen Schuss von Romario Kortzorg nicht festgehalten hatte.

"Das Auswärtstor war sehr wichtig. Es ist egal, ob ich es gemacht habe", sagte Torschütze Ibisevic. Rausch fand das Ergebnis "okay. Wir haben alles selbst in der Hand. Natürlich wissen wir, dass wir besser spielen können."

Botew Plowdiw - VfB Stuttgart 1:1 (0:0)
0:1 Ibisevic (67.)
1:1 Domowtschijski (73.)
Plowdiw: Stachowiak - Hristow, Sprockel, Gmcarow, Minew - Galchew, Anicet (72. Sarmow), Jirsák - Nedelew, Ognjanow (68. Domowtschijski), Kortzorg (87. Diakow)
Stuttgart: Ulreich - Schwaab, Tasci, Rüdiger, Rausch - Leitner, Torun (56. Cacau), Boka - Werner (67. Maxim), Ibisevic (88. Abdellaoue), Traorè
Schiedsrichter: Probert (England)
Zuschauer: 12.000
Gelbe Karten: Nedelew - Rausch, Werner, Rüdiger

ham/sid/dpa
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