Fußball-Bundesliga Pleite in Freiburg – Hoffenheims Horrorserie hält an

Ein Bundesligist hat das Siegen verlernt: Hoffenheim hat auch in Freiburg verloren und wartet seit fünf Monaten auf einen Erfolg. Die Entscheidung fiel in den Schlussminuten.
Umkämpfte Partie: In Freiburg lieferten sich beide Teams etliche Zweikämpfe

Umkämpfte Partie: In Freiburg lieferten sich beide Teams etliche Zweikämpfe

Foto: IMAGO/H. Langer; H. Langer / IMAGO/Langer

Der SC Freiburg hat die Krise der TSG Hoffenheim in der Fußball-Bundesliga verschärft. Der SC feierte einen 2:1(1:0)-Heimerfolg. Maximilian Eggestein brachte Freiburg früh in Führung (5. Minute). Angelo Stiller erzielte den Ausgleich (49.). TSG-Verteidiger Ozan Kabak sah die Gelb-Rote Karte (84.), kurz darauf schoss Ritsu Doan den Siegtreffer (89.).

Damit sorgte der SC für eine Verlängerung der schwarzen Serie der Gäste. Letztmals gewann Hoffenheim Mitte Oktober ein Bundesligaspiel, seither ist die TSG 14 Partien ohne Erfolg geblieben. Auch der Trainerwechsel von André Breitenreiter zu Pellegrino Matarazzo brachte keine Besserung, jedes der fünf Spiele unter dem neuen Coach ging verloren.

Für die Tabelle bedeutet das aus Hoffenheimer Sicht nichts Gutes. Erstmals in dieser Saison ist die TSG Letzter, nachdem die Konkurrenz aus Schalke (2:2 gegen Dortmund) und Bochum (2:0 in Köln) gepunktet hatte. Der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt aber nur einen Punkt.

Freiburg verbesserte sich vorerst auf den vierten Platz, kann aber am Abend noch von Union Berlin verdrängt werden. Die Berliner treten in Wolfsburg an (19.30 Uhr; Stream: DAZN; Liveticker SPIEGEL.de).

Entscheidung kurz vor Schluss

Es dauerte in Freiburg zwölf Sekunden bis zur ersten Chance des Spiels, sie gehörte den Gästen: Ihlas Bebou schoss links am Tor vorbei – es sollte die einzige Hoffenheimer Gelegenheit bis zum Ausgleich in Minute 49 bleiben, als Stiller aus knapp 20 Metern ins Tor traf (49.).

Auch der SC wurde kaum torgefährlich, mit Ausnahme des 1:0. Da bekam TSG-Torwart Oliver Baumann eine Flanke von Vincenzo Grifo nicht geklärt, Eggestein profitierte und schoss den Ball am noch nicht wieder in Position stehenden Keeper vorbei ins Tor (5.).

Jubelnde Freiburger nach dem Treffer zum 1:0

Jubelnde Freiburger nach dem Treffer zum 1:0

Foto: Tom Weller / dpa

Erst mit Hoffenheims Ausgleich wurden die Freiburger wieder aktiver, Michael Gregoritsch schoss über das Tor (55.) und scheiterte dann an Torwart Baumann (59.), Lucas Höler verfehlte das kurze Eck mit einer Direktabnahme (71.). Doan war es schließlich, der die Gastgeber erneut in Führung brachte (89.). Dass der Treffer zum Sieg genügte, lag auch an Hoffenheims Fisnik Asllani. Das eingewechselte Stürmertalent hatte in der Nachspielzeit die Großchance zum 2:2, verfehlte das Tor aber aus kurzer Distanz (90.+2).

Für Hoffenheim geht es mit einem Schlüsselspiel im Abstiegskampf weiter. Am kommenden Samstag trifft die TSG auf Hertha BSC. Freiburg empfängt am Donnerstag in der Europa League Juventus. Das Hinspiel gegen die Turiner hatte der SC 0:1 verloren.

mon
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