Aufstand gegen Klub-Boss Spieler der SSC Neapel verweigerten Trainingslager

Napolis Lorenzo Insigne während der Partie gegen Salzburg
Foto: Francesco Pecoraro/ Getty ImagesBoykott beim italienischen Serie-A-Klub SSC Neapel: Statt ins Trainingslager sind Spieler des Vereins nach dem Remis im -Champions League-Match gegen RB Salzburg (1:1) am Dienstag laut italienischen Medienberichten nach Hause gefahren. Die italienische Zeitung "Gazzetta dello Sport" hatte von "Meuterei" der Spieler besprochen. Der Klub behielt sich in einer am Mittwoch verbreiteten Erklärung disziplinarische Maßnahmen vor. Zudem wird Trainer Carlo Ancelotti die Verantwortung für das Trainingslager zugeschrieben.
Präsident Aurelio De Laurentiis hatte am Montag das Trainingslager außerhalb der Stadt angeordnet, nachdem Neapel am Wochenende in der Liga 2:1 bei der AS Rom verloren hatte. Es sollte bis Samstag dauern, wenn Neapel im Stadion San Paolo Genua zu Gast hat.
"Der Klub hat diese Entscheidung getroffen und wir müssen sie akzeptieren", hatte Ancelotti gesagt. Der ehemalige Coach von Bayern München verweigerte am Dienstag die Pressekonferenz nach dem Spiel, hätte die Nacht laut "Gazzetta dello Sport" offenbar jedoch im Trainingslager verbracht.
Der Vizemeister der vergangenen Saison steht in der Serie A derzeit nur auf Platz sieben mit elf Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Juventus. "Das Trainingslager ist keine Strafe, sondern eine Gelegenheit, damit sich die Spieler besser kennenlernen", begründete De Laurentiis die Entscheidung.
In der Gruppe E der Champions League braucht Neapel für ein Weiterkommen noch zwei Punkte aus den verbleibenden zwei Spielen. Derzeit ist der Klub Tabellenzweiter hinter dem FC Liverpool. "Es ist klar, dass ich mit dieser Leistung nicht zufrieden bin. Wir wollten die Qualifikation schaffen. Es ist eine schwierige Zeit, aber wir verfügen über die notwendigen Qualitäten, um einen Ausweg aus dieser Situation zu finden", hatte Ancelotti gesagt.