Kurzpässe Scharner erleidet Innenbandriss

HSV-Zugang Scharner: Ausfall wegen Innenbandrisses
Foto: Daniel Reinhardt/ dpaHamburg - Der Hamburger SV muss voraussichtlich sechs Wochen auf Zugang Paul Scharner verzichten. Der Innenverteidiger erlitt beim Training am Montag einen Innenbandriss im rechten Knie. Eine Operation ist aber offenbar nicht nötig. Der 32-jährige Österreicher hat seit seiner Verpflichtung Anfang des Monats noch kein Pflichtspiel für den HSV bestritten. Auch Tolgay Arslan muss mindestens zwei Wochen aussetzen: Der Mittelfeldspieler verletzte sich beim 2:4 gegen Karlsruhe im DFB-Pokal am rechten Hüftbeuger.
Der ehemalige Nationaltorhüter Timo Hildebrand ist die neue Nummer eins beim FC Schalke 04. Trainer Huub Stevens gab dem 33-Jährigen den Vorzug gegenüber seinen Konkurrenten Ralf Fährmann und Lars Unnerstall. Schalke hatte Hildebrand im Oktober 2011 verpflichtet und erst jüngst seinen auslaufenden Vertrag bis 2014 verlängert.
Der ehemalige Bundesliga-Profi Murat Yakin ist als Trainer des Schweizer Erstligisten FC Luzern entlassen worden. Die Trennung erfolge aufgrund des erfolglosen Starts in die neue Super-League-Saison mit lediglich drei Punkten aus sechs Spielen, teilte der Club auf seiner Internetseite mit. Als neuer Cheftrainer wurde bis zum Saisonende Ryszard Komornicki verpflichtet. Der ehemalige Schweizer Nationalspieler Yakin hatte vor der Saison 2011/12 den Posten in Luzern übernommen. In seiner Profi-Karriere spielte der 38-Jährige unter anderem beim VfB Stuttgart und dem 1. FC Kaiserslautern.
Der frühere jugoslawische und kroatische Nationalspieler Robert Prosinecki ist nach nur einem Spieltag der neuen Saison als Trainer von Roter Stern Belgrad zurückgetreten. "Es war meine Entscheidung, weil ich einfach nicht mehr weitermachen kann. Ich bin mit dem Druck nicht länger fertig geworden", sagte der 43-Jährige. Prosinecki hatte das Team im Dezember 2010 übernommen, konnte aber die Dominanz des Stadtrivalen Partizan nicht beenden, der zuletzt fünfmal in Serie Meister geworden war. Am Sonntag hatte Roter Stern zum Liga-Auftakt 2:2 gegen Rad Belgrad gespielt.
Eintracht Frankfurts Torhüter Kevin Trapp ist nach seiner Roten Karte im Erstrundenspiel bei Erzgebirge Aue für eine DFB-Pokal-Partie gesperrt worden. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes verurteilte Trapp wegen unsportlichen Verhaltens. Trapp war bei der 0:3-Niederlage der Eintracht bereits in der 19. Minute wegen einer Notbremse des Feldes verwiesen worden.
Die deutsche U20-Nationalmannschaft der Frauen ist erfolgreich in die Weltmeisterschaft in Japan gestartet. Zum Auftakt besiegte die DFB-Auswahl China souverän 4:0 (2:0). Lena Lotzen (3. Minute) und Anja Hegenauer (45.) schossen das Team von Trainerin Maren Meinert in Hiroshima in Führung. Den dritten Treffer steuerte Lin Yuping (74.) mit einem Eigentor bei, ehe Luisa Wensing per Kopf in der Nachspielzeit den Endstand erzielte.
Eljero Elia von Werder Bremen muss wegen einer Fußprellung zunächst pausieren. Der Niederländer hatte sich die Verletzung am Sonntag bei der 2:4-Niederlage der Bremer im DFB-Pokal in Münster zugezogen. "Ich hoffe, dass ich in zwei Tagen wieder beim Training dabei sein kann", sagte der 25-Jährige. Ob Elia beim Auftaktspiel der 50. Bundesliga-Saison gegen Borussia Dortmund am Freitag (20.30 Uhr, Liveticker SPIEGEL ONLINE) auflaufen kann, ist laut Thomas Schaaf offen. "Man muss abwarten, ob es bei ihm bis Freitag reicht", sagte der Werder-Trainer.
Die Ermittlungen im Fall des abgesagten Regionalligaspiels zwischen dem FSV Zwickau und Carl-Zeiss Jena erweisen sich als schwierig. Die Polizeidirektion Südwestsachsen in Zwickau bezweifelt, ob sie im Zuge der Ermittlungen noch zu einem Ergebnis kommen wird. "Viele Beteiligte wollten unbedingt einen Anpfiff des Spiels ermöglichen. Deshalb haben sie versucht, die Tribüne kurzfristig zu stabilisieren. Nun ist es ganz schwer, den ursprünglichen Zustand der Tribüne zu rekonstruieren", sagte ein Polizeisprecher. Das Spiel musste unmittelbar vor Anpfiff abgesagt werden, weil mehrere Schrauben an der Gästetribüne locker oder gar nicht mehr vorhanden waren.
Nach den Ausschreitungen beim Hamburger Hallenturnier im Januar wird es im kommenden Jahr keine vergleichbare Profi-Veranstaltung in der Hansestadt geben. Offenbar könne die "Sicherheit nicht garantiert werden kann", zitierte der Sprecher des Hamburger Fußball-Verbands (HFV), Carsten Byernetzki, die Stadt Hamburg. Im Januar war das Hallenturnier nach schweren Krawallen am ersten Tag abgebrochen worden. 90 Menschen wurden verletzt, darunter auch unbeteiligte Besucher.