Streit über Behandlung BVB beordert Amoroso zurück
Dortmund - Wie Dortmunds Präsident Gerd Niebaum am Dienstag erläuterte, soll nach der Rückkehr des Südamerikaners gemeinsam mit Mannschaftsarzt Markus Braun darüber entschieden werden, ob eine erneute Operation notwendig ist und wo diese möglicherweise durchgeführt werden soll. Amoroso hatte den Wunsch geäußert, sich bei einem Arzt seines Vertrauens in den USA behandeln zu lassen.
Der 29-Jährige, der seit acht Wochen in seinem Heimatland Brasilien weilt, ist von dem Vorgehen der Dortmunder Vereinsführung alles andere als begeistert. Im Interview mit dem DSF sagte Amoroso, dass ihn "dieses Hin und Her fertig" mache und er "wahnsinnig unglücklich" über die derzeitige Situation sei.
Außerdem wirft Amoroso Braun vor, eine falsche Diagnose gestellt zu haben. Erst bei einer Untersuchung in Brasilien habe sich herausgestellt, dass er nicht am seitlichen Außenband, sondern am hinteren Kreuzband verletzt sei, sagte Amoroso. "Es scheint, dass der Club annimmt, ich sei nur zum Spaß hier in Brasilien. Aber das ist kein Spaß. Ich habe eine Verletzung, die möglicherweise operiert werden muss", fügte Amoroso hinzu.
"Bis jetzt hat der Verein noch keinerlei Erlaubnis geschickt, damit ich in die USA fliegen kann, um mich von dem Arzt untersuchen zu lassen, den ich selbst ausgewählt habe. Denn dieser hatte auch meine früheren Verletzungen untersucht und operiert", beklagte sich Amoroso. In Dortmund war schon vor der Abreise des Stürmers nach Brasilien vermutet worden, dass Amoroso sich einer Kreuzband-Operation unterziehen müsse. In diesem Fall würde der ehemalige Italien-Legionär zwischen sechs und acht Monate ausfallen.