

Hamburg - Die erneute Verletzung von Thiago Alcántara beschäftigt den FC Bayern München. Nun hat sich Ramón Cugat zu Wort gemeldet, der Arzt des Mittelfeldspielers. "Die Behandlung, die ich mit Thiago durchgeführt habe, basierte nicht auf Kortison, sondern um Wachstumsfaktoren", erklärte Cugat auf Twitter. Es handle sich um eine "Fehlinformation der Medien".
Zuvor hatten mehrere Medien, darunter SPIEGEL ONLINE, berichtet, Cugat habe dem Spieler Kortison direkt ins Innenband gespritzt. Thiago hatte sich vor wenigen Tagen einen Teilriss des Innenbandes des rechten Knies zugezogen. Es war bereits das dritte Mal innerhalb von sieben Monaten, dass der 23-Jährige einen Riss dieses Bandes erlitten hatte. Bereits nach der zweiten Verletzung im Mai war Kritik an Cugat öffentlich geworden.
Nach der erneuten Blessur gerieten dessen Behandlungsmethoden noch stärker in den Fokus. Bayern-Trainer Josep Guardiola, der dem Arzt vertraut hatte, sprach zuletzt davon, dass Thiagos Therapie möglicherweise "ein großer Fehler" gewesen sei.
Die Verletzung des Spaniers stand im Zentrum eines Konflikts zwischen Guardiola und dem Bayern-Arzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt. Der Chef der medizinischen Abteilung genießt ein hohes Ansehen bei den Bayern. Dass Thiago und Guardiola die Verletzung lieber von Cugat behandeln lassen wollten, wurde innerhalb des Vereins teilweise als Misstrauen gegenüber Müller-Wohlfahrts ärztlicher Kompetenz betrachtet.
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"Was soll ich sagen? Natürlich bin ich im Moment tief enttäuscht und verzweifelt", sagte Thiago Alcántara nach seiner erneuten Verletzung. Wegen einer Narbeninsuffizienz erlitt der Spanier einen erneuten Teilriss des Innenbandes im rechten Knie. Der Mittelfeldspieler "muss erneut operiert werden und wird längerfristiger ausfallen", teilte der FC Bayern mit.
Es ist bereits Thiagos dritte Verletzung in dem Knie: Den ersten Teilriss erlitt er im Bundesligaspiel gegen Hoffenheim Ende März. Im Mai riss das Innenband im Training erneut, Thiago musste operiert werden. Sein Comeback sollte er nun gegen Bremen geben - er muss es erneut verschieben.
Der 23-Jährige ist der Sohn des brasilianischen Nationalspielers Mazinho. Mit 14 Jahren wechselte er zum FC Barcelona. Unter Trainer Josep Guardiola debütierte er 2007 in der zweiten Mannschaft der Katalanen. 2009 feierte er seine Premiere bei den Profis, wieder hieß sein Coach Guardiola.
Nachdem Guardiola zum FC Bayern gewechselt war, forderte er die Verpflichtung des Mittelfeldspielers. "Thiago oder nix", sagte Guardiola kurz nach Amtsantritt. Der Verein gehorchte und holte den Spanier für 25 Millionen Euro aus Barcelona.
Schon kurz nach seinem Wechsel hatte Thiago mit Verletzungen zu kämpfen. Vor seinem Innenbandriss im März hatte er es aber geschafft, zu einem Stammspieler zu werden. Guardiola schätzte dabei seine Vielseitigkeit, Thiago könne "auf drei, vier, fünf Positionen" auflaufen, sagte der Trainer.
"Was soll ich sagen? Natürlich bin ich im Moment tief enttäuscht und verzweifelt", sagte Thiago Alcántara nach seiner erneuten Verletzung. Wegen einer Narbeninsuffizienz erlitt der Spanier einen erneuten Teilriss des Innenbandes im rechten Knie. Der Mittelfeldspieler "muss erneut operiert werden und wird längerfristiger ausfallen", teilte der FC Bayern mit.
Foto: Rene Ruprecht/ dpaEs ist bereits Thiagos dritte Verletzung in dem Knie: Den ersten Teilriss erlitt er im Bundesligaspiel gegen Hoffenheim Ende März. Im Mai riss das Innenband im Training erneut, Thiago musste operiert werden. Sein Comeback sollte er nun gegen Bremen geben - er muss es erneut verschieben.
Foto: Peter Kneffel/ dpaMelden Sie sich an und diskutieren Sie mit
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