Ehemaliger Hertha-Profi Sofian Chahed wird Trainer bei Turbine Potsdam

Mehr als 150 Bundesligaspiele hat Sofian Chahed als Profi absolviert. Jetzt wird er Trainer beim Traditionsklub Turbine Potsdam. Der sechsmalige Meister bei den Frauen wird zudem mit Hertha BSC kooperieren.
Sofian Chahed

Sofian Chahed

Foto: Fabian Sommer/ picture alliance/dpa

Sofian Chahed wird neuer Trainer des Bundesligisten Turbine Potsdam. Der ehemalige Profi von Hertha BSC und Hannover 96 soll beim sechsmaligen deutschen Meister in der Frauen-Bundesliga ein einheitliches Spielsystem aller Turbine-Teams aufbauen. Der 37-Jährige folgt auf Matthias Rudolph, der als Gymnasiallehrer für eine Vollbeschäftigung nicht zur Verfügung stand.

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Chahed begann seine Trainerlaufbahn 2014, in den vergangenen vier Jahren war er für verschiedene Juniorenteams (U14-U16) von Hertha BSC verantwortlich. "Turbine Potsdam gehört zu den ersten Adressen im Frauenfußball. Ich freue mich sehr darauf, an der Erfolgsgeschichte künftig mitschreiben zu dürfen", sagte der gebürtige Berliner.

Turbine hatte die vergangene Saison auf Platz vier beendet. "Matthias Rudolph übergibt mir eine tolle Mannschaft, die einen hervorragenden Fußball spielt. Ich werde mit großer Freude alles daransetzen, dass die Turbinen auch in der neuen Saison eine gute Rolle in der Liga spielen", sagte er. An Chaheds Seite arbeiten künftig die Trainer Dirk Heinrichs und Eric Steinborn.

Kooperation mit Hertha BSC

Zudem wurde bekannt, dass Turbine und Männer-Bundesligist Hertha BSC eine auf drei Jahre angelegte Kooperation "auf sportlicher und inhaltlicher Ebene" eingehen und bei verschiedenen Marken- und Kommunikationsmaßnahmen zusammenarbeiten. "Wir sind überzeugt davon, dass beide Klubs von dieser Kooperation profitieren werden", wird Werner Gegenbauer, Präsident von Hertha BSC, zitiert. Sein Potsdamer Kollege, Rolf Kutzmutz, sagte: "Durch die Kooperation mit Hertha BSC bekommen wir eine wirksame Unterstützung."

Mit einer Kooperation, aber keinem Zusammenschluss, will Turbine wohl weiterhin die Idee des Traditionsklubs weitertragen. Der langjährige Rivale 1. FFC Frankfurt wählt den entgegengesetzten Weg und wird ab der kommenden Saison unter dem Dach der Frankfurter Eintracht antreten. So wollen die Frankfurterinnen den Anschluss zu den enteilten Klubs VfL Wolfsburg und FC Bayern München herstellen. Potsdam stand in der Abschlusstabelle auf Platz vier und damit zwei Plätze vor Frankfurt, verliert mit Lara Prasnikar und Sarah Zadrazal nun aber zwei Leistungsträgerinnen und konnte das bisher auf dem Transfermarkt noch nicht ausgleichen.

mfu/dpa/sid

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