Internationaler Fußball Uefa entzieht russischem Kasan den europäischen Supercup

Ursprünglich sollte das Duell zwischen den Gewinnern der Champions und Europa League im August in Kasan stattfinden. Doch wegen des Angriffskrieges in der Ukraine verlegte die Uefa die Partie nun nach Griechenland.
Die Arena im russischen Kasan

Die Arena im russischen Kasan

Foto: imago/Russian Look

Der europäische Supercup wird zu Beginn der kommenden Fußballsaison nicht wie geplant in Kasan stattfinden. Die Europäische Fußball-Union Uefa entzog Russland die Rolle als Gastgeber. Stattdessen wird das Duell zwischen den Siegern der Champions League und der Europa League am 16. August im Stadion von Olympiakos Piräus ausgetragen. Das entschied das Exekutivkomitee des Kontinentalverbands.

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Kasan, rund 700 Kilometer östlich von Moskau gelegen, war im Rahmen der Weltmeisterschaft 2018 Gastgeber bei sechs Partien, unter anderem der letzten deutschen Begegnung, dem 0:2 gegen Südkorea. Im Karaiskakis-Stadion findet nun erstmals ein europäisches Finale statt.

Russische Teams seit 2022 ausgeschlossen

Russische Teams sind seit Ende Februar 2022 wegen des Angriffskriegs Russlands in der Ukraine von Wettbewerben der Uefa und des Weltverbands Fifa ausgeschlossen. Auch das ursprünglich in Sankt Petersburg geplante Champions-League-Finale 2022 wurde Russland entzogen und in Paris ausgetragen.

Bereits das Champions-League-Finale musste verlegt werden, damals allerdings noch wegen der Coronapandemie. Statt in Istanbul fand es im portugiesischen Estádio do Dragão in Porto statt.

Gespräche über eine mögliche Rückkehr

Am Dienstag hatte es Gespräche einer Delegation des russischen Verbands RFU und Vertretern der Uefa in Nyon gegeben. Zentrales Thema sei die mögliche Rückkehr russischer Teams in die internationalen Wettbewerbe gewesen, hatte der RFU der Nachrichtenagentur Interfax zufolge mitgeteilt.

Der Dialog soll demnach fortgesetzt werden. Das nächste Treffen sei für Februar terminiert worden. Die Uefa kommentierte das Treffen nicht.

Der britische Sender Sky News hatte am Dienstag berichtet, dass der Ausschluss bis zu einem Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine aufrechterhalten bleiben solle. Dieser Bann könnte auf europäischer Ebene vom Uefa-Exekutivkomitee aufgehoben werden.

mfu/dpa

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