Verdienste DFB ernennt Schröder zum Ehrenmitglied
Leipzig - Angela Merkel wird auf dem außerordentlichen Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in der Leipziger Oper das Grußwort sprechen. Trotzdem dürfte ihr Vorgänger Schröder etwas mehr im Rampenlicht stehen. Denn im Rahmen eines Festaktes wird der bisherige Kanzler wegen seiner Verdienste um den deutschen Fußball sowie bei der Bewerbung um die WM 2006 in Deutschland zum DFB-Ehrenmitglied ernannt werden.
Die Laudatio für "Acker", so Schröders früherer Spitzname als aktiver Spieler, wird der Geschäftsführende DFB-Präsident Theo Zwanziger halten. Zu den Gratulanten für Schröder werden unter anderem der Präsident des Weltverbandes Fifa, Joseph S. Blatter, und der Präsident der Europäischen Fußball-Union (Uefa), Lennart Johannson gehören.
Erstmals vergeben wird beim außerordentlichen DFB-Bundestag der mit 20.000 Euro dotierte Julius-Hirsch-Preis. In Erinnerung an den jüdischen Nationalspieler, der im März 1943 ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert wurde und dort später starb, wird der FC Bayern München ausgezeichnet.
Der deutsche Rekordmeister hatte am 25. Juli in der Allianz-Arena eine "Friedensbegegnung" zwischen dem eigenen "U17"-Team und einer israelisch-palästinensischen Auswahl des "Peres Center for Peace" ausgetragen.