BVB-Vorstand Watzke "Lewandowski wird 2013 nicht zum FC Bayern wechseln"

Borussia Dortmund stemmt sich weiter gegen den Wechsel von Robert Lewandowski zu Bayern München. BVB-Boss Hans-Joachim Watzke sagte nun, der Stürmer-Star werde auch im kommenden Jahr in Dortmund spielen. Seine Aussagen sind wohl als erneuter Poker zu deuten.
Dortmund-Boss Watzke (r.): Festhalten an Lewandowski

Dortmund-Boss Watzke (r.): Festhalten an Lewandowski

Foto: INA FASSBENDER/ REUTERS

Hamburg - Hans-Joachim Watzke, Vereinsboss von Borussia Dortmund, hat den Spekulationen um einen Wechsel von Stürmer Robert Lewandowski zum FC Bayern vorerst einen verbalen Riegel vorgeschoben: "Robert Lewandowski wird 2013 definitiv nicht zum FC Bayern wechseln. Das ist endgültig! Das haben wir Robert und seinen Beratern jetzt mitgeteilt", sagte Watzke "bild.de".

Auch BVB-Manager Michael Zorc sagte "Sport Bild Plus": "Wir wissen ja, dass Robert nur zu Bayern möchte. Deshalb wird es so sein, dass er jetzt bei uns bleibt." Lewandowski habe diese Entscheidung "professionell aufgenommen", sagte Zorc: "Wir haben in den vergangenen Tagen öfter zusammen gesessen und darüber gesprochen. Jetzt haben wir diese Grundsatzentscheidung gefällt."

Demnach verzichtet der Champions-League-Finalist für die kommende Saison lieber auf die Ablösesumme als auf den Torjäger, dessen Vertrag mit Dortmund am 30. Juni 2014 ausläuft. Dann könnte Lewandowki ablösefrei nach München wechseln.

Lewandowski möchte so schnell wie möglich wechseln

Dass der Pole dies aber lieber sofort tun würde, hatte er in den vergangenen Wochen betont. "Es wäre das beste für alle, wenn ich in diesem Sommer zu meinem Wunschverein wechseln könnte", hatte der 24-Jährige gesagt.

Watzkes und Zorcs Aussagen sind deshalb wohl als ein weiterer Zug im Poker um Lewandowski zu verstehen. Nach Informationen von SPIEGEL ONLINE sind sich der Stürmer und der FC Bayern bereits seit Monaten über einen Wechsel im Sommer einig. Auch Watzke hatte vor einiger Zeit bestätigt, dass es Absprachen zwischen dem BVB und Lewandowskis Beratern gegeben habe.

Demnach sei vereinbart worden, Lewandowski könne für 25 Millionen Euro zu den Bayern wechseln, wenn diese bis 15. Mai ein offizielles Angebot abgeben würden. Das taten die Münchner mündlich über einen Mittelsmann - und handelten sich zu ihrer eigenen Überraschung eine Absage ein.

Der "Süddeutschen Zeitung" sagte Watzke danach: "Es ist unser expliziter Wunsch, dass Robert in der nächsten Saison für uns spielt. Mario Götze besaß eine Ausstiegsklausel. Robert Lewandowski könnte sich auch vorstellen zu wechseln. Aber er hat - und das ist der entscheidende Unterschied - keine Ausstiegsklausel." Der Wechsel Götzes für 37 Millionen Euro nach München war Ende April bekannt geworden.

psk/dpa
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