(Nicht nur) Fußball in Katar Diese Bilder bleiben von der WM

Es ist die WM des Lionel Messi in Katar. Aber das Turnier hat auch andere Bilder produziert – japanische Fans räumten auf, Weltstars weinten, überraschende Sieger wurden bejubelt. Bilder des Turniers.
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Die WM als Fußballfest. Diese Bilder gab es auch aus Katar. Neben den ganzen Berichten über Korruption bei der Vergabe, nicht aufgeklärte Todesfälle auf den Stadionbaustellen und Diskriminierung etwa von Mitgliedern der LGBTQ-Bewegung . Hier feiern Fans beim offiziellen Fifa-Fest von Al-Bidda.

Foto: MARKO DJURICA / REUTERS
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Für Ecuador war das Eröffnungsspiel ein Start nach Maß. Für Gastgeber Katar geriet es hingegen zum PR-Desaster: Die Fifa hatte die Partie extra nach vorn verschoben, eigentlich sollten die Niederlande und Senegal das erste WM-Spiel bestreiten. Nach einer prunkvollen Eröffnungsfeier, unter anderem mit Stargast Morgan Freeman, zerlegte Enner Valencia die katarische Mannschaft quasi im Alleingang.

Foto: Michael Steele / Getty Images
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Die 0:2-Auftaktpleite war für Katar aber nur ein Teil des Problems. Zwar galt die Mannschaft vor dem Turnier als Wundertüte, ein Einzug in die K.-o.-Phase wäre aber eine Überraschung gewesen. Beim Auftaktspiel sorgten die Zuschauer für Schlagzeilen: Auf der einen Seite eine laut der »New York Times« in anderen arabischen Ländern organisierte Gruppe, die für Stimmung sorgte. Auf der anderen Seite die nicht organisierten Fans, die gegen Ecuador bereits früh ihre Plätze verließen und in der zweiten Hälfte ein halb leeres Stadion hinterließen.

Foto: IMAGO/Alberto Estevez / IMAGO/Agencia EFE
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Bei Fußballweltmeisterschaften treffen jedes Mal auch unterschiedliche Kulturen aufeinander. Und in der Gruppenphase ließen die Fanansammlungen über teils sehr zähe Partien hinwegsehen. Die senegalesischen Fans hatten sich besonders ins Zeug gelegt, wie auf diesem Bild zu sehen ist.

Foto: Sarah Stier - FIFA / FIFA via Getty Images
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Miroslav-Klose-Vibes – ausgerechnet von einem saudi-arabischen Spieler. 2002 hatte Miroslav Klose in der Gruppenphase mit einem Hattrick gegen Saudi-Arabien seine glorreiche WM-Karriere eröffnet. Und glorreich war auch der Start für Saudi-Arabien in Katar: Gegen den späteren Finalisten Argentinien drehte das Team sensationell einen 0:1-Rückstand und gewann. Hier feiert Salem Al-Dawsari den Führungstreffer mit einer Flugeinlage.

Foto: HANNAH MCKAY / REUTERS
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Vor dem Turnierstart wurde mehr darüber diskutiert, welche Kapitänsbinde der deutsche Kapitän Manuel Neuer nun tragen würde als über die Aufstellungen. Das DFB-Team wollte die Debatte über die »One Love«-Binde mit dieser Schweigegeste beenden, verstärkte sie damit jedoch nur. In Deutschland gab es Stimmen, dass die Aktion nicht weit genug gehe. International gab es Häme dafür, dass das Team nach der Geste gegen Japan verlor.

Foto: INA FASSBENDER / AFP
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Belgien tat sich bei der WM von Beginn an schwer. Gegen Kanada reichte dem Team noch ein Treffer von Michy Batshuayi (Foto), der den angeschlagen ins Turnier gegangenen Starstürmer Romelu Lukaku ersetzte, zum Sieg. So unglücklich dieser Jubel aussieht, so unglücklich war am Ende auch das Ausscheiden der Belgier.

Foto: IMAGO/Marcelo Machado de Melo / IMAGO/Fotoarena
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Der belgische Superstar heißt Kevin De Bruyne. Und für ihn war es ein gebrauchtes Turnier. Im Trikot von Manchester City vielleicht der beste Mittelfeldspieler der Welt, blieb er auf ungewohnter Position in der belgischen Mannschaft blass. Im letzten Gruppenspiel kam Lukaku trotz zahlreicher Chancen nicht zum Tor, das 0:0 gegen Kroatien bedeutete nach einer Niederlage gegen Marokko das Aus.

Foto: IMAGO/Javier Garcia/Shutterstock / IMAGO/Shutterstock
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Die Brasilianer hingegen feuerten von Beginn an ein Feuerwerk ab. Richarlison von Tottenham Hotspur ragte heraus, nicht nur wegen dieses Treffers. Ein Seitfallzieher, nach dem er eine wuchtige Hereingabe mit dem ersten Kontakt in die Luft gelegt hatte. Die serbische Verteidigung war ähnlich verdutzt wie Torhüter Marko Dmitrović.

Foto: LAURENT GILLIERON / EPA
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Die brasilianischen Jubel waren großes Thema, bereits vor dem Turnierstart. Jubelt Neymar für den rechtsextremen Ex-Präsidenten Jair Bolsonaro, wie er es angekündigt hatte? Jubelt Richarlison für den neuen Präsidenten Lula, den er unterstützt? Am Ende wurde sehr viel getanzt, es gab sehr wenig bis gar keine Politik auf dem Platz.

Foto: NELSON ALMEIDA / AFP
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Nicht nur in dieser Szene hatte Neymar (neben Serbiens Saša Lukić) Probleme mit seinem Turnierstart. Aus dem Spiel gegen Serbien ging er mit einer Knöchelverletzung, erst im Achtelfinale kehrte er zurück.

Foto: GIUSEPPE CACACE / AFP
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Verletzt hat sich Argentiniens Rodrigo De Paul in dieser Szene nicht. Dennoch war es ein hitziges Spiel zwischen Argentinien und Mexiko in Gruppe C. Beide Teams fuhren mit großer Unterstützung offenbar mitgereister Fans auf.

Foto: Pavel Golovkin / AP
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Und dass noch immer Tausende argentinische Fans in Katar weilen, liegt vorrangig an ihm: Superstar Lionel Messi . Der argentinische Nationalheld schoss bei diesem Turnier vor dem Finale fünf Treffer, bereitete drei weitere vor. Kaum ein Weg dürfte an Messi als Spieler des Turniers vorbeigehen.

Foto:

Pavel Golovkin / AP

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Ein anderer Superstar des Weltfußballs, Karim Benzema, wurde durch diesen hier grätschenden Mann ersetzt: Olivier Giroud . Der Stürmer der AC Mailand gilt als einer der meistunterschätzten Angreifer in Europa, auch aufgrund seiner Dienlichkeit für die jeweilige Mannschaft. In Katar wurde Giroud auch noch zum Goalgetter: Bis zum Finale steht er bei vier Toren in fünf Spielen.

Foto: ANNE-CHRISTINE POUJOULAT / AFP
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Wie schön Toreschießen sein kann, zeigt Kroatiens Andrej Kramarić hier. Der Stürmer von der TSG Hoffenheim traf beim 4:1-Sieg der Kroaten gegen Kanada. Wie besonders dieses Spiel war, zeigt die Tatsache, dass Kroatien in diesem Spiel vier von bisher sechs Toren erzielte. Und das in sechs Spielen bis zum Spiel um Platz drei.

Foto: ANTONIN THUILLIER / AFP
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Ganz so entspannt war die Partie am zweiten Gruppenspieltag zwischen Spanien und Deutschland nicht. Vielmehr ging es hoch und runter, es war ein hochklassiges Spiel. Am Ende trennten sich Gavis (links) Spanier und Manuel Neuers DFB-Team 1:1, wenige Tage später war Deutschland draußen.

Foto: Matthias Hangst / Getty Images
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Beim Familientag des niederländischen Nationalteams spricht Memphis Depay mit seiner Oma. Im Hintergrund kümmert sich Ersatztorhüter Justin Bijlow um sein Kind.

Foto: IMAGO/Training session The Netherlands / IMAGO/ANP
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Alle Augen waren in Katar auf Cristiano Ronaldo gerichtet  – zumindest bei Spielen der portugiesischen Mannschaft. Im Laufe des Turniers sollte Ronaldo jedoch seine Rolle als umstrittener Stammspieler verlieren und nur noch von der Bank kommen. Ein Eklat, zumindest, wenn es nach einigen portugiesischen Fußballfans geht.

Foto: MOLLY DARLINGTON / REUTERS
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Ein Flitzer sorgte beim Gruppenspiel zwischen Portugal und Uruguay für Aufsehen. Mit einer gefühlten Armada an Mitteilungen stürmte er das Feld, vorn ein Gruß an die Ukraine, hinten ein Gruß an Iranerinnen. Und eine Regenbogenfahne in der Hand, die Sorgen hervorbrachte, wie mit ihm umgegangen würde, zumal in Katar Homosexualität ein Straftatbestand ist . Später meldete er sich öffentlich zu Wort und dankte Fifa-Präsident Gianni Infantino dafür, dass dieser für seine Freiheit gesorgt habe.

Foto: Laurence Griffiths / Getty Images
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Kamerun verpasste das Weiterkommen durch eine Niederlage gegen die Schweiz knapp. Die Fans hätten aber durchaus einen Einzug in die K.-o.-Phase verdient.

Foto: Manu Fernandez / AP
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Die Fotografen hatten ihn im Visier, Ronaldo den Ball: In Katar war der 37-Jährige auf der Jagd nach dem Eusebio-Rekord für die meisten Länderspieltore für Portugal. Ein Elfmeter beim Auftakt gegen Ghana sorgte für Gleichstand, einen weiteren Treffer gab es jedoch nicht. Zumindest nicht bei diesem Turnier.

Foto: Dave Shopland / IMAGO / Shutterstock
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Angeführt von Gareth Bale reiste Wales nach Katar. Eine weitere Sensation nach dem EM-Halbfinale 2016 blieb aber aus: Gegen Iran sowie im »Battle of Britain« gab es Niederlagen, immerhin gab es noch einen Punkt gegen die USA.

Foto: Thanassis Stavrakis / AP
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Der französische Nationaltrainer Didier Deschamps gilt als Defensivgenie . Als Spieler war er der Sechser, der den Laden zusammenhielt. Als Coach ist es ihm egal, dass er mit Spielern wie Kylian Mbappé oder Antoine Griezmann den schönsten Fußball spielen könnte. Pragmatismus als Maxime. Damit steht er zum zweiten Mal in Folge im WM-Finale.

Foto: FRANCK FIFE / AFP
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Auch kleine Fußballfans reisten zu den Spielen ihres Idols Lionel Messi nach Katar. Von überall her. Dieser Junge kommt aus Indien. Der Name Messi steht über allem.

Foto:

Natacha Pisarenko / dpa

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Die Stimmung bei Spielen der argentinischen Nationalmannschaft in Katar ist bisher unerreicht, Zehntausende schreien ihre Spieler nach vorn und versuchen, so nah wie möglich an Messi und Co. heranzukommen.

Foto: IMAGO/Marcelo Machado de Melo / IMAGO/Fotoarena
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Die englischen Nationalspieler Jordan Henderson (links) und Jude Bellingham sind nach dem Führungstreffer gegen den Senegal auf Kuschelkurs. Das Achtelfinale gewannen die Engländer nach dem Führungstreffer von Henderson noch 3:0, im Viertelfinale jedoch war gegen Frankreich Schluss.

Foto: IMAGO/ULMER / IMAGO/Ulmer/Teamfoto
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Noch spielen Lionel Messi und Cristiano Ronaldo. Ihr designierter Nachfolger als größter Star des Weltfußballs steht jedoch schon fest und heißt: Kylian Mbappé. Der Franzose lässt schwierige Dinge leicht aussehen, hier posiert er nach seinem zweiten Tor gegen Polen, das den Einzug ins Viertelfinale besiegelte.

Foto: FABRIZIO BENSCH / REUTERS
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Der Bau der Stadien in Katar war nicht ganz durchsichtig. Und da sind nicht nur die vielen Todesopfer beim Bau gemeint. Nachhaltig sollten die Stadien sein, wie das Stadion 974 in Doha, das unter anderem aus Frachtcontainern bestand. Die Fifa sprach davon, dass es die erste klimaneutrale WM der Geschichte sei. Kritiker finden das irreführend. Die Organisation »Carbon Market Watch« zeigte der Fifa die Gelbe Karte für einen »schlechten Zweikampf« .

Foto: Patrick Smith - FIFA / FIFA via Getty Images
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Wie bei jeder Sportgroßveranstaltung, bei der ein japanisches Team dabei ist, gab es auch in diesem Jahr eine Mischung aus Bewunderung und Verwunderung darüber, dass sich die Fans nach den Spielen ihres Teams aufmachten und kurzerhand das Stadion aufräumten. 

Foto: IMAGO/Yukihito Taguchi / IMAGO/USA TODAY Network
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Der marokkanische Sieg gegen Spanien wurde über Marokko hinaus gefeiert. Die arabische Welt versammelte sich – trotz politischer Differenzen – hinter der Mannschaft. In der Metro von Doha jubeln Pendler.

Foto: MARTIN DIVISEK / EPA
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Er ist der Grund, dass Cristiano Ronaldo auf die Bank gesetzt wurde: Gonçalo Ramos (Nummer 26) erzielte bei seinem Startelfdebüt bei dieser WM einen Hattrick gegen die Schweiz. Dafür gab es einen sicher freundschaftlich gemeinten Tritt von Kapitän Bruno Fernandes.

Foto: JEWEL SAMAD / AFP
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Jawad El-Yamiq scheint den marokkanischen Lauf bei dieser WM auf diesem Bild selbst nicht fassen zu können. Tatsächlich trauert er auf diesem Bild jedoch einer vergebenen Chance gegen Spanien nach.

Foto: Martin Meissner / AP
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Für Brasilien und Superstar Neymar wurde es im Viertelfinale tragisch: Nach einem Traumtor von Neymar glich Kroatien tatsächlich noch aus und gewann das Spiel im Elfmeterschießen. Neymar selbst trat nicht an und war wohl als fünfter und letzter Schütze vorgesehen. Bis dahin hatte Kroatiens Torhüter Dominik Livaković die Partie aber schon entschieden.

Foto: GABRIEL BOUYS / AFP
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Er ist der Newcomer auf der Trainerposition bei dieser WM: Walid Regraui übernahm die marokkanische Mannschaft in zerstrittenem Zustand im August von Vahid Halilhodžić. Und formte ein Team, das mit Belgien, Spanien und Portugal gleich drei Mitfavoriten schlug.

Foto: Justin Setterfield / Getty Images
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Nicht anders zu halten war Lionel Messi im Halbfinale gegen Kroatien. Marcelo Brozović zieht an der Hose des Weltfußballers, die vor allem nach dem Traumsolo vor dem argentinischen 3:0 einiges wert sein dürfte. Messi war an zwei Toren direkt beteiligt, ein weiteres schoss er – sicher vom Elfmeterpunkt.

Foto: HANNAH MCKAY / REUTERS
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Die argentinische Mannschaft ist so gefährlich bei dieser WM, weil sie eben nicht nur Fußballvirtuosen wie Messi hat. Sondern auch Spieler wie David MacAllister, der auf diesem Bild den kroatischen Superstar Luka Modrić auf die Hörner nimmt. Für Modrić dürfte es die letzte WM gewesen sein. Auch, wenn es noch keine offiziell verkündete Entscheidung um die Zukunft des 37-Jährigen gibt.

Foto:

Natacha Pisarenko / AP

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