Absichtliche Gelbe Karte Junuzovic relativiert seine Aussagen

Zlatko Junuzovic kann die Aufregung um seine Gelbe Karte nicht verstehen. Der Bremer fühlt sich missverstanden, seine Aussage über eine angebliche "Absprache" soll nur eine dumme Aussage gewesen sein.
Werder-Profi Junuzovic:

Werder-Profi Junuzovic:

Foto: Carmen Jaspersen/ dpa

Zlatko Junuzovic hat seine Aussagen zu der provozierten Gelb-Sperre relativiert und fühlt sich falsch verstanden. "Ich hätte nie gedacht, dass meine Aussagen in der Euphorie nach dem Spiel eine solche Aufregung nach sich ziehen, eine solche Tragweite bekommen", sagte der Profi von Werder Bremen in einem Interview, das der Bundesligist auf seiner Homepage veröffentlichte. "Es war nie meine Absicht, gegen Regeln zu verstoßen oder mich unsportlich zu verhalten."

Junuzovic und Clemens Fritz hatten beim 4:1-Sieg gegen Hannover 96 ihre fünfte bzw. zehnte Gelbe Karte gesehen und sind damit für das Spiel beim FC Bayern München gesperrt. Mittlerweile ermittelt der DFB wegen unsportlichen Verhaltens. Der Österreicher hatte zugegeben, dass er sich die Sperre absichtlich eingehandelt habe und es eine Absprache gab. "Es war abgesprochen, das gebe ich zu. Es ist besser, ich mache es so, als wenn ich jemandem absichtlich weh tue", hatte der Österreicher beim Pay-TV-Sender Sky gesagt.

Nun versuchte er, das Geschehen zu zurechtzurücken: "Ich war emotional, es war Minuten nach dem Abpfiff. Mir fehlten die richtigen Worte." Er sei "einfach nur froh, dass ich endlich nicht mehr diese Last mit den vier gelben Karten mit mir herumtragen muss". Dies habe ihn in den vergangenen Wochen gehemmt, und dies sei die "sogenannte Absprache" gewesen, von der er sprach. "Es war nicht vorher besprochen, dass ich gegen den FC Bayern fehlen soll. Es waren weder die Trainer, irgendein Betreuer noch Thomas Eichin irgendwie eingeweiht. Es war einfach eine dumme Aussage."

krä/dpa
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