Fußball-WM 2022 Zwanziger sorgt sich um Einheit des Fußballs
Der frühere DFB-Präsident Theo Zwanziger bezeichnet die Vergabe der Fußball-WM 2022 nach Katar als "eklatanten Fehler" und sorgt sich um die Einheit des deutschen Fußballs - Grund dafür ist die mögliche Verlegung des Turniers in den Winter.
Hamburg - Während die kommende Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien ihre Schatten vorauswirft, sorgt die Vergabe der WM 2022 nach Katar weiterhin für Wirbel. In die Reihen der Kritiker reiht sich nun auch der ehemalige DFB-Präsident Theo Zwanziger ein, der die Vergabe des Turniers nach Katar als "eklatanten Fehler" bezeichnet.
Eine mögliche Verlegung in den Winter bedrohe zudem die Einheit des deutschen Fußballs: "Die WM-Verschiebung in den Winter greift tief in die Strukturen der europäischen Landesverbände, aber auch in den Amateurfußball in Deutschland ein. Eine Spielplan-Änderung betrifft ja nicht nur die Bundesliga, sondern setzt sich durch die Verzahnung mit Auf- und Abstieg nach ganz unten fort", sagte Zwanziger der "Sport Bild". Die Einheit des deutschen Fußball sei damit in Gefahr.
Auch die seit der WM 2006 in Deutschland beliebten Fan-Feste wären nicht mehr machbar, für die daheimgebliebenen Anhänger bedeute eine Verlegung in den Winter "Public Viewing auf Schlittschuhen bei Minusgraden". Fifa-Chef Joseph Blatter hatte sich in der vergangenen Woche für eine Verlegung des Turniers in den milderen Winter ausgesprochen.
com/sid