Golf: Morikawa gewinnt Open Championship bei seinem Debüt

Er ist erst 24 Jahre alt und schon zweifacher Majorsieger: Der US-Amerikaner Collin Morikawa triumphierte bei der Open Championship. Ein Deutscher wurde bester Amateurgolfer.

Open-Championship-Sieger Collin Morikawa: »Das ist mit Abstand einer der besten Momente meines Lebens«

Foto: Andrew Redington / Getty Images

Der US-Amerikaner Collin Morikawa hat die 149. Open Championship gewonnen und sich bei seinem Debüt den Claret Jug gesichert. Der 24-Jährige spielte im Royal St. Georges Club ein überragendes Turnier und benötigte auf dem Par-70-Kurs im englischen Sandwich in der Grafschaft Kent 265 Schläge für 72 Löcher.

Am Sonntag gelang dem Kalifornier eine 66er-Runde ohne Bogeys. »Das ist mit Abstand einer der besten Momente meines Lebens«, sagte Morikawa anschließend. Im vergangenen Jahr hatte er bei der PGA Championship sein erstes Major-Turnier gewonnen. Er wird auch zum Olympiateam der USA gehören und in Tokio um die Goldmedaille spielen.

Hinter Morikawa wurde der US-Amerikaner Jordan Spieth mit 267 Schlägen Zweiter. Platz drei teilten sich der Südafrikaner Louis Oosthuizen, der nach gutem Start (64/65 Schläge) am Wochenende etwas nachließ (69/71), sowie der Spanier Jon Rahm. Beide benötigten insgesamt 269 Schläge. Nordirlands Golfstar Rory McIlroy landete mit 280 Schlägen nur auf Platz 46. Der Ire Shane Lowry, der die Open 2019 gewonnen hatte, wurde Zwölfter.

Morikawa mit seinem Caddie Jonathan Jakovac

Foto: Chris Trotman / Getty Images

Ein erfolgreiches Wochenende war es auch für den deutschen Profi Marcel Siem und Amateur Matthias Schmid. Siem, der an den ersten beiden Tagen 67er-Runden gespielt hatte, brauchte am Samstag und Sonntag zwar 70 und 71 Schläge auf dem Links-Kurs. Der 41-Jährige landete aber mit insgesamt 275 Schlägen auf dem geteilten 15. Platz, schaffte mit fünf unter Par seine bisher beste Platzierung bei den Open und bekam für seine Leistung viel Applaus vom Publikum.

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Der 23-jährige Schmid gewann an der englischen Ostküste die wertvolle »Silver Medal« als bester Amateur, die vor ihm unter anderem Tiger Woods und Rory McIlroy erhalten hatten. Am Freitag hatte Schmid, für den es das letzte Turnier als Amateur war, mit 65 Schlägen die beste Runde eines Amateurs in der Geschichte der Open gespielt. Er landete am Ende auf dem geteilten Platz 59, Martin Kaymer und Marcel Schneider hatten den Cut verpasst.

Im vergangenen Jahr war die Open Championship, die erstmals 1860 ausgetragen wurde, wegen der Coronavirus-Pandemie abgesagt worden. In diesem Jahr fand sie dann unter strengen Auflagen statt – und vor Publikum. Am Sonntag waren in Sandwich rund 32.000 Zuschauer vor Ort.

luk/dpa