Debatte über Saudi-Serie Stenson verliert sein Amt als Europas Ryder-Cup-Kapitän

Die Spaltung der Golfszene wegen der aus Saudi-Arabien finanzierten Turnierserie erreicht die nächste Eskalationsstufe: Der Ryder-Cup-Kapitän des Teams Europa muss mit sofortiger Wirkung sein Amt abgeben.
Schwedens Golfprofi Henrik Stenson

Schwedens Golfprofi Henrik Stenson

Foto: Kevin C. Cox/ AFP

Der Schwede Henrik Stenson wird die europäischen Golfprofis beim Ryder Cup 2023 nicht als Kapitän anführen. Wie die Verantwortlichen am Mittwoch mitteilten, sei die Amtszeit des 46-Jährigen »mit sofortiger Wirkung beendet«. Er war erst im März zum neuen Kapitän ernannt worden.

Obwohl kein spezieller Grund für das Aus des früheren British-Open-Siegers genannt wurde, ist der Anlass für seine Abberufung dennoch klar: Stenson steht Medienberichten zufolge kurz vor einem Wechsel zu der umstrittenen Saudi-Tour LIV.

Als Erklärung für die Abkehr von Stenson wurden in dem offiziellen Statement lediglich Entscheidungen genannt, die Stenson »in Bezug auf seine persönlichen Umstände getroffen« habe. Diese hätten verdeutlicht, dass er »nicht in der Lage sein wird, bestimmte vertragliche Verpflichtungen gegenüber Ryder Cup Europe zu erfüllen«, zu denen er sich vor seiner Bekanntgabe als Kapitän am 15. März verpflichtet habe.

Ein neuer Kapitän soll »zu gegebener Zeit« bekannt gegeben werden. Als Favorit gilt der Engländer Luke Donald. Der Ryder Cup, bei dem die Europäer gegen das US-Team antreten, findet vom 25. September bis 1. Oktober 2023 im Marco Simone Golf & Country Club in Rom statt.

aha/sid

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