Klage gegen PGA Golfer der saudi-arabischen Tour verlieren vor Gericht

Ein saudi-arabischer Sponsor bietet Golfstars viel Geld, um auf seiner Tour zu spielen, für die Profitour PGA sind sie dann gesperrt. Dieser Konflikt bestimmt den Sport – jetzt fiel eine wichtige Entscheidung.
Talor Gooch

Talor Gooch

Foto: Seth Wenig / AP

Die Golfprofis Talor Gooch, Matt Jones und Hudson Swafford sind mit ihrer Klage gegen die PGA Tour von einem US-Gericht abgewiesen worden. Sie hatten eine einstweilige Verfügung beantragt, um trotz ihrer Sperren bei dem Großturnier FedEx-Cup-Playoffs mitspielen zu dürfen.

Die US-Bundesrichterin Beth Labso Freeman lehnte das Ersuchen ab mit der Argumentation, die drei Spieler hätten von den möglichen Folgen ihrer Teilnahme an der LIV-Golfserie gewusst und seien dafür mit ihren Antrittsgagen entschädigt worden.

Keine »irreparablen Schäden« durch PGA-Ausschluss

Gooch, Jones und Swafford gehören zu einer Gruppe an Profis, die sich der neuen Konkurrenz zur etablierten US-Golfserie PGA angeschlossen haben. Die LIV wird vom Saudi-arabischen »Public Investment Fund« (PIF) finanziert und als Versuch des Sportwashing kritisiert – mit dem Sportprojekt soll demnach das Image des Staates verbessert und von Menschenrechtsverletzungen abgelenkt werden.

Die PGA Tour hat die LIV-Spieler von ihren Wettbewerben ausgeschlossen. Gooch, Swafford und Jones erklärten bei ihrem Antrag auf eine einstweilige Verfügung, ihnen würden durch die Sperren »irreparable Schäden« entstehen – ein gängiges Kriterium, damit derartigen Anträgen stattgeben wird.

Richterin Beth Labso Freeman erklärte beim Urteilsspruch, dass die Schäden für die ausgeschlossenen Golfer rein finanziell seien. Das allein erfülle nicht die Definition von »irreparablen Schäden«.

mrk

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