Handball-WM Viertes Spiel, vierter Sieg – DHB-Team surft auf der Erfolgswelle

Ganz souveräner Auftakt der deutschen Handballer in der WM-Hauptrunde: Das Team von Trainer Alfred Gíslason ließ Argentinien keine Chance. Schon zur Pause war die Vorentscheidung gefallen.
Patrick Groetzki und Co. jubeln sich weiter durch die WM

Patrick Groetzki und Co. jubeln sich weiter durch die WM

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IMAGO/Gerhard Koffler / IMAGO/Kessler-Sportfotografie

Die deutschen Handballer sind mit einer Gala-Vorstellung in die heiße Phase der Weltmeisterschaft gestartet. Im ersten Hauptrundenspiel setzte sich die DHB-Auswahl am Donnerstag gegen Argentinien mit 39:19 (24:11) durch und machte einen weiteren Schritt Richtung Viertelfinale.

Johannes Golla, Patrick Groetzki und Lukas Mertens waren mit jeweils fünf Treffern vor rund 2500 Zuschauern im polnischen Kattowitz erfolgreichste Werfer der deutschen Mannschaft, die den überforderten Südamerikanern zu keinem Zeitpunkt eine Chance ließ und in der Gruppe 3 nun über 6:0 Punkte verfügt.

Damit wärmte sich das Team von Bundestrainer Alfred Gíslason bestmöglich für die nächsten Partien der Hauptrunde auf. Diese Spiele dürften dann deutlich schwerer werden.

Wolff war der gewohnte Rückhalt

Die deutsche Mannschaft benötigte einige Sekunden Anlaufzeit, doch danach fegte sie regelrecht über die Argentinier hinweg. Nach nicht mal einer Minute gelang Andreas Wolff im Tor die erste Glanzparade. Diese Aktion des 31-Jährigen war gewissermaßen der Startschuss für einen glänzenden Auftritt der DHB-Auswahl. Nach sieben Minuten führte Deutschland bereits mit 6:2, nach 15 Minuten sah Argentiniens Coach sich schon zu seiner zweiten Auszeit genötigt. Tor, Abwehr, Angriff: es gelang alles.

Der Trainer der Südamerikaner schlug schon vor der Pause mehrfach vor Fassungslosigkeit die Hände vors Gesicht. Egal was sein Team auch probierte, es konnte den deutschen Express nicht aufhalten. Selbst ihr international hochdekorierter Spielmacher Diego Simonet fand kaum in die Partie. Weil die deutsche Mannschaft ihn einfach nicht ließ.

Die Defensive um Kapitän und Abwehrchef Johannes Golla wehrte fast alles ab. Was an Würfen trotzdem durchkam, parierte Wolff. Und in der Offensive dirigierte wie schon so oft in diesem Turnier der erneut starke Juri Knorr.

Torwartwechsel nach der Pause

Allein im ersten Durchgang verwandelte die DHB-Auswahl 86 Prozent ihrer Chancen. Zudem zeigte Wolff im Tor eine überragende Leistung. Nach der Pause setzte Gíslason dann auf den bei dieser WM bislang ebenfalls starken Joel Birlehm. »Dass wir nach dieser Vorrunde gleich so reinkommen in die Hauptrunde, ist sicher nicht zu erwarten gewesen«, sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer. »Bisher hat wirklich alles funktioniert, was hätte funktionieren können.«

Weitere Gegner in der zweiten Turnierphase sind am Samstag (20.30 Uhr/ZDF) die Niederlande und am Montag (20.30 Uhr/ARD) Mitfavorit Norwegen. Die beiden besten Mannschaften der Sechsergruppe ziehen ins Viertelfinale in Danzig ein.

aha/sid/dpa

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